Amberg
31.12.2019 - 07:00 Uhr

Im Landkreis Amberg-Sulzbach werden Träume wahr

Ein Mega-Bauprojekt und die Verwirklichung mehrerer lang gehegter Träume sorgen 2019 im Landkreis für Aufsehen. Zarte Wildblüten in Winbuch gehören ebenso dazu wie Ursensollens Griff nach den Sternen.

Hier entsteht der neue Sitz der Grammer AG: Das Unternehmen verlegt seinen Standort von Amberg ins Gewerbegebiet nach Ursensollen. Bild: Grammer AG
Hier entsteht der neue Sitz der Grammer AG: Das Unternehmen verlegt seinen Standort von Amberg ins Gewerbegebiet nach Ursensollen.

Grammer verlässt Amberg. Das Unternehmen verlegt seinen Sitz nach Ursensollen. In der neuen Konzernzentrale mit Technologiezentrum wird am 25. Juli Richtfest gefeiert. Für Grammer ist der Neubau auf dem 47 000 Quadratmeter großen Grundstück das größte Bauprojekt seiner Geschichte. In zwei Abschnitten werden über 40 Millionen Euro investiert.

Paten lassen Wiese blühen

Landwirt Herbert Fleischmann und 76 Naturfreunde verwandeln einen Acker bei Winbuch in eine 2,4 Hektar Blühwiese mit 30 Blumen- und Pflanzenarten. Die Wiesen-Paten (nicht nur aus der Umgebung - sondern auch aus Stuttgart, Frankfurt, Memmingen und Hamburg) zahlen Fleischmann dafür fünf Jahre lang 50 Euro im Jahr.

Drei neue Feuerwehrautos

Die Feuerwehren aus Freudenberg-Wutschdorf, Schnaittenbach und Hahnbach holen Ende November bei einer Spezialfirma in der Nähe von Linz/Österreich ihre neuen Löschgruppenfahrzeuge ab. Die "Sammelbestellung" beschert ihnen finanzielle Vorteile. Angeschafft werden drei baugleiche MAN-Fahrzeuge (290 PS), in Details auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmt.

Skihütte am Rotbühlsender

Der Skiclub Monte Kaolino setzt einen langgehegten Wunsch in die Tat um: Die Hirschauer bauen am Langlaufzentrum am Rotbühlsender ein Gebäude - für die beiden Pistenraupen, die zum Präparieren der Langlaufloipen benötigt werden. Die Sportler bekommen hier zudem einen Aufenthaltsbereich zum Ski-Wachsen oder Brotzeitmachen, und einen Umkleideraum. Daneben wird es hier künftig auch Toiletten geben. Eine Teilnutzung soll schon im Winter möglich sein. Komplett fertig wird die Hütte im Frühjahr.

3D-Blick zu den Sternen

Ursensollen wird jetzt in einem Atemzug mit Hamburg genannt: Es sind die einzigen Orte in Deutschland, in denen es ein Planetarium mit 3D-Technik gibt. Anfang Dezember wird das 2,2-Millionen-Projekt eingeweiht. 1,5 Millionen Euro kommen aus öffentlichen Töpfen, von der EU und vom Freistaat, den Rest übernimmt Ursensollen. Der scheidende Bürgermeister Franz Mädler spricht von einem "Leuchtturmprojekt mindestens für die Mittlere Oberpfalz", das er und der Vorsitzende des Fördervereins Volkssternwarte Amberg-Ursensollen, Professor Matthias Mändl, mit einiger Hartnäckigkeit und vielen Helfern wahr gemacht haben.

 
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