Die 28-jährige Studentin Sophia Lösche wollte Mitte Juni per Anhalter von Leipzig in Richtung Nürnberg trampen. Hierzu stieg sie an einer Tankstelle im sächsischen Schkeuditz in den Lastwagen des später in Spanien festgenommenen 41-Jährigen. Die Leiche der Frau wurde eine Woche später im Norden Spaniens aufgefunden. Die Staatsanwaltschaft Bayreuth übernahm am 22. Juni die Ermittlungen der Polizei in Leipzig und Amberg im Zusammenhang mit dem Verschwinden der Frau.
Das von den spanischen Behörden parallel geführte Ermittlungsverfahren ist nun abgeschlossen."Ein spanisches Gericht hat zwischenzeitlich die von der Staatsanwaltschaft Bayreuth im Rahmen der Rechtshilfe beantragte Freigabe zur Überführung des Leichnams der Studentin erteilt", heißt es dazu in einer gemeinsamen Erklärung der Staatsanwaltschaft Bayreuth und des Polizeipräsidiums Oberfranken. Nach einer weiteren rechtsmedizinischen Untersuchung in Deutschland will die Staatsanwaltschaft Bayreuth die Leiche umgehend zur Bestattung freigegeben.
Der 41-jährige Tatverdächtige wird ebenfalls nach Deutschland gebracht. Die im Rechtshilfeverfahren beantragte Auslieferung des Tatverdächtigen nach Deutschland erfolgt zeitnah. Kripobeamte der Ermittlungsgruppe holen den 41-Jährigen in Spanien ab und bringen ihn nach Bayreuth. Nach der Eröffnung des Haftbefehls wegen Mordes beim Amtsgericht Bayreuth liefern sie den Beschuldigten voraussichtlich in eine oberfränkische Justizvollzugsanstalt ein. Wann die teils noch ausstehenden Ermittlungsakten, Asservate sowie der Lastwagen nach Deutschland gebracht werden, steht derzeit noch nicht fest.
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