Amberg
06.02.2019 - 15:51 Uhr

Neues Familien-Zentrum: Grundstück schon gekauft

Vor fast genau zwei Monaten knallten die Sektkorken beim Sozialdienst katholischer Frauen Amberg: Die Aktion Sternstunden kam mit einer Million Euro für ein neues Zentrum vorbei. Nun gibt es Neuigkeiten.

Der jetzige Sitz des Sozialdienstes Katholischer Frauen (SKF) am Studentenplatz. Bild: Wolfgang Steinbacher
Der jetzige Sitz des Sozialdienstes Katholischer Frauen (SKF) am Studentenplatz.

Weil der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Amberg bis 2020 aus dem derzeitigen Standort am Studentenplatz ausziehen muss - ein Bauträger hatte das Haus erworben und hat andere Pläne - musste dringend eine Lösung her. Im vergangenen Jahr bewarb sich der Verein bei der Aktion Sternstunden des Bayerischen Rundfunks und bekam den Zuschlag: eine Million Euro für ein neues Bauvorhaben. Im August kam die Zusage.

Eins für alles

Der Verein kann nun seinen Plan eines großen Kinder-, Frauen- und Familienzentrums in die Tat umsetzen. Dort sollen alle vielfältigen Angebote wie Pflegekinderdienst, Vormundschaften, Adoptionsdienst, Hausaufgabenhilfe oder Unterhalt von Schutzwohnungen an einem Standort zusammengefasst werden. Der Preis dafür liegt bei etwa 2,5 Millionen Euro (Stand Dezember 2018).

Ein großes Stück näher sind Vorsitzende Marianne Gutwein, Geschäftsführerin Andrea Graf und ihr Team dem neuen Haus schon gekommen. "Das Grundstück ist gekauft und beurkundet. Unser Architekt ist dabei, alles Nötige in die Wege zu leiten", erklärt Gutwein. Als nächstes stehe der Bauantrag für das Areal im Amberger Süden an.

Wo genau, wird nicht verraten - aus einem bestimmten Grund. In der neuen SkF-Zentrale werden auch Schutzwohnungen eingerichtet, die Frauen oder Kindern in Not eine sichere Unterkunft bieten sollen. Auch wenn das Gebäude alleine schon eine gute Sicherheit bietet, soll die Adresse zum Wohl der Schutzsuchenden nicht bekannt werden.

Wer die Hilfe der sozialen Organisation in Anspruch nehmen will, kann beim Notruf für Frauen des SkF (09621/2 22 00) anrufen, der 24 Stunden am Tag besetzt ist. Gutwein: "Damit können die Frauen Kontakt aufnehmen. Oder man ruft einfach nur an, um über seine Probleme zu reden." Auch die Polizei vermittelt Frauen an den Notruf.

Handwerker eine Hürde

Wenn alles gut geht hofft die Vorsitzende, im Sommer den ersten Spatenstich feiern zu können. "Doch das hängt von Vielem ab, zum Beispiel auch von den Handwerksfirmen. Aktuell fehle es an verfügbaren Dienstleistern. Viele seien schon für das Jahr ausgebucht. "Firmen, die sich engagieren würden, können gerne mit uns in Kontakt treten", betont Gutwein. Nicht nur Handwerker würden helfen, das Projekt schnell zu realisieren. Die Million der Sternstunden, 250 000 Euro der Klaus-und-Gertrud-Conrad-Stiftung und zahlreiche weitere Spenden seien ein toller Start gewesen, doch es fehle noch einiges an Geld. "Wir hoffen natürlich schon, dass wir noch Spenden bekommen, auch wenn uns bewusst ist, dass wir nicht alle Baukosten darüber finanzieren werden können", sagt die Vorsitzende.

In den kommenden Monaten will der Sozialdienst katholischer Frauen mit verschiedenen Aktionen auf sein Bauvorhaben aufmerksam machen und auch so noch einmal an potenzielle Unterstützer herantreten. Dann wird auch vom Verein bekanntgegeben, wie das Gebäude später einmal aussehen wird. Informationen zum Verein unter www.skf-amberg.de

Spendenkonto:

Wer den Bau des Frauen-, Kinder- und Familienzentrums beziehungsweise den SkF Amberg unterstützen will, kann dies mit einer Spende tun:

Konto bei der Sparkasse Amberg Sulzbach

Inhaber: Sozialdienst katholischer Frauen e.V.; Kontonummer: 240 628 735; BLZ: 752 500 00; Iban: DE78 7525 0000 0240 6287 35; Bic: BYLADEM1ABG

Konto bei der Volksbank-Raiffeisenbank Amberg Inhaber: Sozialdienst kath. Frauen e.V.; Kontonummer: 103 254 134; BLZ: 752 900 00; Iban: DE28 7529 0000 0103 2541 43; Bic: GENODEF1AMV

Amberg03.12.2018
 
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