Amberg
29.01.2021 - 15:09 Uhr

Oberpfälzer Baumesse auf Mai verschoben

Die Oberpfälzer Baumesse wird verschoben. Von März in den Mai. Auch wenn sich weniger Aussteller als in den vergangenen Jahren angemeldet haben, wollen die Veranstalter mit dem Festhalten an der Messe ein Zeichen setzen.

Mit Masken und begrenzten Besucherzahlen. Dass eine Messe in Zeiten von Corona funktionieren kann, haben die Veranstalter im Herbst bewiesen. 	Bild: Wolfgang Steinbacher Archivbild: Wolfgang Steinbacher
Mit Masken und begrenzten Besucherzahlen. Dass eine Messe in Zeiten von Corona funktionieren kann, haben die Veranstalter im Herbst bewiesen. Bild: Wolfgang Steinbacher

Ganze 25 Mal hat die Oberpfälzer Baumesse bereits in Amberg stattgefunden. Veranstalter Thomas Resch gibt sich optimistisch, dass es in diesem Jahr zur 26. Auflage kommt. Mithilfe der derzeitigen Maßnahmen und den Impfungen sieht er gute Chancen, dass die nun von März in den Mai verschobene Messe stattfinden kann. Resch erklärte in dieser Woche bei einer virtuellen Pressekonferenz: "Nach langer Zeit der Kontaktabstinenz besteht berechtigte Hoffnung, dass sie stattfindet. Wir sind überzeugt, eine wunderbare, erfolgreiche, sichere und regional geprägte Messe abzuhalten."

Das heiße aber nicht, dass man blauäugig an die Sache herangehe. Das Geschehen rund um die Pandemie werde genauestens beobachtet. Wie schon im Herbst gibt es ein Hygienekonzept (Masken, Mindestabstand, Desinfektionsmittel und begrenzte Besucherzahl). "Allen Auflagen seitens der Ämter werden wir gerecht werden", sagte Resch.

"Leitmesse in der Baubranche"

Dass die Messe verschoben und nicht abgesagt wird, begründet der Veranstalter auch damit, dass man Kontinuität beweisen und nicht gleich das Handtuch werfen wolle. Auch eine Online-Messe komme nicht infrage. Derzeit haben sich 70 Aussteller angemeldet, in den vergangen Jahren waren es immer rund 100. "Ich kann mir vorstellen, dass viele Aussteller insgesamt betrachtet im vergangenen Jahr auf Veranstaltungskosten sitzen geblieben sind", so der Erklärungsansatz von Resch, dass noch nicht ausgebucht ist. Gleichzeitig verwies er bei dieser Gelegenheit darauf, dass noch Anmeldungen möglich sind. Petra Strobl (Geschäftsführerin der Amberger Congress Marketing) sieht die ganze Messebranche vor einer großen Herausforderung. Die Oberpfälzer Baumesse bleibe aber die "Leitmesse in der Baubranche".

Oberbürgermeister Michael Cerny erinnerte an die Situation im vergangenen Jahr: "Die Aufregung war groß, ob die Messe abgesagt werden muss." Die Entscheidung, die Veranstaltung letztlich nicht stattfinden zu lassen, stuft Cerny in der Nachbetrachtung als richtig ein. Dass so eine Veranstaltung aber auch in Coronazeiten möglich sei, habe die Herbstmesse bewiesen.

Klima immer größeres Thema

Zumal betont der OB: "Das Interesse am Bauen und Sanieren ist nach wir vor hoch. Die Themen Klimaschutz und Klimawandel werden sicherlich einen sehr, sehr breiten Stellenwert einnehmen." Deshalb ist er überzeugt, dass sich auch aktuell viele Interessierte einen Partner bei diesen Anliegen suchen wollen. Außerdem glaubt Cerny, dass einige Bürger Geld auf dem Konto haben dürften ("Viele konnten ja nicht in den Urlaub fahren"), um das eine oder andere Bauvorhaben zu realisieren. Falls die Messe im Mai auch nicht stattfinden kann, habe Veranstalter Resch nach der jetzigen Verschiebung um zwei Monate einen Plan C im Kopf. Allerdings sei es noch viel zu früh und zu hypothetisch, um darüber zu sprechen. Was er allerdings jetzt schon sagen kann: "Wir wollen auch in fünf und zehn Jahren noch in Amberg tätig sein."

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