Den Anfang des Mega-Wochenendes in Amberg mit zahlreichen Veranstaltungen machte das Bierfest. Ab 11 Uhr am Samstag, dem Tag des Bieres, floss der Gerstensaft der sechs Amberger Brauereien. Oberbürgermeister Michael Cerny hatte, musikalisch begleitet von den D´Übler Buam aus Wolfsbach, ganz routiniert keinen Tropfen des edlen Getränks verschwendet und mit drei Schlägen das erste Fass angezapft.
Schnell waren viele der Plätze auf der Bleichwiese belegt bei dieser abgespeckten Form des Bierfestes in diesem Jahr. Zwei Jahre musste man wegen Corona pausieren. Jetzt durfte man wieder die rund 30 Amberger Biersorten, die es beim Bierfest gab, kosten. „Die hohe Braukunst hat ja in Amberg Tradition“, sagte Cerny beim Anstich und hob hervor, dass nicht nur eine oder zwei große, wie anderswo, sondern immerhin noch sechs Brauereien dieses traditionelle Handwerk in Amberg am Leben erhalten.
Schon zu Tradition beim Bieranstich gehört die Plättenfahrt. Ein Vierteljahrhundert bereits, seit 1997, dem Jahr nach der Landesgartenschau in Amberg, gibt es diese touristische Attraktion auf der Vils. Auf zwei dieser den mittelalterlichen Transportkähnen nachempfundenen Booten ging es für alle Ehrengäste unter der Führung des Oberbürgermeisters bis zur Anlegestelle beim Drahthammerschlössl und wieder zurück. Zur Stärkung gab es was wohl? Natürlich Weißwürste und Amberger Bier.
Nur an einem Tag, zudem ohne Festzelt, konnten die Freunde des von den sechs Amberger Brauereien hergestellten Gerstensafts genießen. „Das Wetter meint es heute gut mit uns“, prophezeite Arno Diener von der Sudhang Brauerei. Er sollte recht behalten. Bis zum Abend blieb bei frühlingshaften Temperaturen kaum ein Sitzplatz frei auf der Bleichwiese. Zumindest der Start ins Amberger Mega-Wochenende war gelungen, denn am Sonntag war das Wetter schlechter.
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