Die Arbeitslosigkeit im Geschäftsstellenbezirk Amberg ist von April auf Mai um knapp 150 Personen bzw. 6,9 Prozent gesunken und liegt nun bei rund 1970 betroffenen Arbeitnehmern. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Arbeitslosigkeit um zirka 330 Personen bzw. 14,4 Prozent zurück.
Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich aus der Erwerbstätigkeit heraus rund 160 Personen arbeitslos und somit zirka 100 Arbeitnehmer bzw. 38,8 Prozent weniger als im Mai 2020. Im Gegenzug beendeten rund 230 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren knapp 40 Arbeitnehmer bzw. 19,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Die Arbeitslosenquote verbesserte sich von April auf Mai von 3,7 Prozent auf nunmehr 3,4 Prozent. Im Vorjahr lag die Arbeitslosenquote noch bei 4,0 Prozent. Dazu die Geschäftsstellenleiterin Stefanie Neufeld: „Der positive Trend der letzten Monate hat sich auch im Mai fortgesetzt. Dies zeigte sich insbesondere beim Stelleneingang. So wurden sowohl aus den Bereichen Metallerzeugung und –bearbeitung als auch aus der öffentlichen Verwaltung mehr Stellen als im vergangenen Monat gemeldet.“
Besonders auffällig ist laut Neufeld, dass verstärkt auch wieder Personaldienstleister auf der Suche nach Mitarbeitern waren. „Dies ist im Regelfall ein Zeichen dafür, dass die Wirtschaft in vielen Bereichen wieder Fahrt aufnimmt. Gerade zu Beginn eines Aufschwungs decken Firmen oft ihren Bedarf an Personal über Zeitarbeitsunternehmen, da sie nicht sicher sein können, ob der Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften von Dauer ist“, erklärt die Geschäftsstellenleiterin.
„Auf der anderen Seite haben nicht alle Unternehmen Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften. Bei einigen Firmen aus dem Bereich Fahrzeugbau und Maschinenbau, die in den vergangenen Monaten und weiterhin mit einer coronabedingten Auftragsflaute und nun zum Teil mit Problemen beim Materialnachschub zu kämpfen haben, ist die Nachfrage nach zusätzlichem Personal eher verhalten“, sagt die Geschäftsstellenleiterin. Weiterhin sind Unternehmen auf Kurzarbeitergeld angewiesen, damit sie ihr Personal halten können.
Die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe ist laut der Amberger Arbeitsmarktexpertin weiterhin hoch. Insbesondere weist Neufeld auf die finanzielle Unterstützung durch die Bundesregierung bei der Ausbildung hin. So werden von der Krise betroffene Arbeitgeber gefördert, die ihre Ausbildungsbereitschaft dennoch in diesem Jahr aufrechterhalten. Nähere Informationen zu dem Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ erhalten interessierte Arbeitgeber auf dieser Seite der Agentur für Arbeit sowie beim Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Amberg, der telefonisch unter der Nummer 0800/4555520 erreichbar ist.
Mitte Mai waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters rund 1020 Stellenangebote gemeldet, zirka 170 Offerten bzw. 20,4 Prozent mehr als im Mai 2020. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen rund 950 Stellen und somit zirka 200 Offerten bzw. 26 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

















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