Es gibt sie noch, die Bürger, die Courage zeigen und anderen zu Hilfe eilen, wenn Not am Mann ist. Am Dienstag händigte Polizeipräsident Norbert Zink im Namen des Bayerischen Staatsministers des Innern, für Sport und Integration, Joachim Herrmann, die Medaille für Verdienste um die Innere Sicherheit an einen couragierten Bürger aus. Der 21-jährige Andreas Spitzner aus dem Landkreis Schwandorf schritt am 29. Dezember 2018 zusammen mit zwei weiteren Männern bei einer Schlägerei in Amberg ein, bei der mehrere Täter ihr Opfer traktierten; medial bekannt wurde das Vorgehen unter dem Namen "Prügelattacke in Amberg". Spitzner eilte er den Geschädigten sofort zur Hilfe und griff mutig ein, obwohl er sich einer Überzahl an Angreifern gegenüber sah.
Mit der "Medaille für Verdienste um die Innere Sicherheit", kurz "Courage-Medaille", werden seit 1994 Bürger ausgezeichnet, die sich durch mutiges und beherztes Einschreiten in besonderer Weise um die Innere Sicherheit in Bayern verdient gemacht haben, heißt es in einer Pressemeldung des Innenministeriums dazu. Diese Ehrung wird wiederkehrend durch den Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann im Rahmen eines offiziellen Festaktes verliehen. Leider war es dem zu ehrenden Andreas Spitzner nicht möglich, bei der letzten Verleihung der Courage-Medaillen am 16. September 2021 teilzunehmen, so dass Polizeipräsident Zink die Urkunde nebst Ehrengabe sowie dem persönlichen Dankschreiben des Staatsministers nun im Nachhinein an Andreas Spitzner übergab.
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