Beim Pressetermin im September vergangenen Jahres vermied Oberbürgermeister Michael Cerny den absoluten Negativ-Superlativ, aber bei dieser Aussage war sich der Rathauschef sicher: "Die Bäumlstraße ist eine der schlechtesten Straßen im ganzen Stadtgebiet." Josef Setzer aus dem Amberger Tiefbauamt, mit dem sich Cerny damals zum Ortstermin getroffen hatte, sah es nicht anders: "Das wäre hier nicht mehr lange zu halten gewesen. Die Straße ist wirklich eine der schlechtesten Ambergs."
Die Erneuerung des ersten Teilabschnitts begann im vergangenen Jahr nach den Sommerferien. Zwischen dem Mosacherweg und der Silbergrubstraße war die Bäumlstraße bis Dezember gesperrt. Gleiches galt für die Meillerstraße, die eine Verbindung zur Moritzstraße darstellt. Anwohner hatten bis zur Baustelle freie Fahrt. Apropos Anwohner: Sie beklagten sich nicht darüber, dass sich ihre Wohnungen und Geschäfte direkt an der Baustelle befanden. Im Gegenteil: Sie freuten sich. Wie Fritz Grimm, der in seinem Unternehmen Geräte und Maschinen für die Gartenarbeit sowie Heizungssysteme und Sanitäranlagen anbietet: "Ich kann mich gut daran erinnern, dass wir bereits in den 1990er-Jahren Oberbürgermeister Wolfgang Dandorfer darauf angesprochen haben, dass die Bäumlstraße fällig ist und dass das hier gemacht werden muss."
Nun kommt der zweite Abschnitt an die Reihe. In einer Pressemitteilung weist die Stadt Amberg darauf hin, dass am Montag, 15. März, in der Bäumlstraße die Bauarbeiten zur Straßenerneuerung fortgesetzt werden. Im zweiten Bauabschnitt ist die Bäumlstraße von der Silbergrubstraße bis zur Dreifaltigkeitsstraße voll gesperrt. Eine Umleitung erfolgt über die Moritzstraße, Raigeringer Straße, Regensburger Straße und den Mosacherweg. Anlieger dürfen die Bäumlstraße bis zur Baustelle befahren. Die Fertigstellung ist laut Angaben der Stadt für Mitte/Ende Juni 2021 geplant.
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