Amberg
07.03.2022 - 18:52 Uhr

Schon wieder eine Umleitung bei Amberg

Ja, es gibt wieder eine Umleitung im Raum Amberg-Sulzbach. Davon sind die Verkehrsteilnehmer meist nicht begeistert – aber wenn die Straße runderneuert werden muss, geht es nicht anders. Das ist zwischen Raigering und Lintach der Fall.

Die Verkehrsteilnehmer wird's nicht begeistern, aber es geht nicht anders: Die Staatsstraße 2399 zwischen Lintach und Raigering ist gesperrt. Bild:  Marc Tirl/dpa
Die Verkehrsteilnehmer wird's nicht begeistern, aber es geht nicht anders: Die Staatsstraße 2399 zwischen Lintach und Raigering ist gesperrt.

Ist die Staatsstraße 2399 zwischen Lintach und Raigering wirklich die schlechteste Straße im Landkreis Amberg-Sulzbach, wie manche gern behaupten? Ein ewiges Ärgernis ist sie in jedem Fall: Freudenbergs Bürgermeister Alwin Märkl hatte Ende vergangenen Jahres bei einem Ortstermin erzählt, dass diese Straße schon ein Thema gewesen sei, als er als Jugendlicher mit dem Mofa unterwegs war. Hier passt vieles nicht: Der Belag ist immer wieder geflickt worden, die Gefälle stimmen nicht, die Fahrbahn und auch die Kurven sind zu eng. Aber jetzt soll das Elend ein Ende haben, das Staatliche Bauamt erneuert die marode Straße, seit Montag wird die Baustelle eingerichtet – und auch die damit nötige Umleitung.

Die geplanten Bauarbeiten erfordern auf dem gut zwei Kilometer langen Stück der Staatsstraße zwischen dem westlichen Ortsende von Lintach und dem Raigeringer Ortsteil Büchsenham eine Vollsperrung, wie Stefan Noll vom Staatlichen Bauamt erklärt: "Wir erneuern das grundhaft." Außerdem kümmern sich die Experten auch um die engen Kurven. "Wir begradigen das ein bisschen", kündigt Noll an.

Fahrbahn wird breiter

Und schließlich wird die Fahrbahn etwas breiter, sie wächst dabei von derzeit 5 Metern auf künftig 6,5 Meter Breite, damit hier künftig gefahrloser Begegnungsverkehr auch zwischen Auto und Lastwagen oder zwei Bussen möglich ist. Optisch erkennbar dadurch, dass die bislang dafür zu schmale Straße künftig auch eine weiße Mittelmarkierung bekommt. Insgesamt 2,8 Millionen Euro soll das Projekt kosten.

Wegen der Vollsperrung muss der Verkehr in der Bauzeit andere Wege nehmen. "Die Umleitung erfolgt ab Amberg über die Staatstraße 2040 nach Paulsdorf und von dort über die Kreisstraße AS18 zurück zur 2399 nach Lintach", entsprechend auch in der Gegenrichtung, heißt es in einer Presseinfo des Bauamts. Gewerbebetriebe und gastronomischen Einrichtungen in Lintach sollen aber aus Richtung Osten sowie über die Umleitung erreichbar bleiben.

Schleichwege hier kein Problem

Noll vermutet, dass Ortskundige ihre eigenen "Schleichwege" finden, was in diesem Fall aber kein Problem sei. Andernorts, zuletzt beispielsweise an der B299 bei Freihung, suchen Verkehrsteilnehmer oft "Abkürzungen", die dafür nicht geeignet sind, und richten damit Schäden an – beispielsweise auf Feldwegen, die für derartigen Verkehr nicht ausgelegt sind. Zwischen Lintach und Raigering sollte das nicht passieren, wie Noll meint, "weil's da keine Feldwege gibt", die man als Schleichweg zweckentfremden könnte. Die Strecken, die Ortskundige als Ausweichrouten nutzen könnten, verliefen über ganz normale Straßen, das sei also "kein Problem". Wenn das Wetter mitspielt, sollen die Arbeiten bis September erledigt sein.

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