Seit fast zehn Jahren leitet der in Teublitz wohnende Martin Wurdack das Berufliche Schulzentrum. Unter seiner Regie ist die FOS/BOS sowohl in baulicher Hinsicht als auch in Sachen Ausbildungsrichtungen stetig gewachsen. Dass es vor drei Jahren gelungen sei, die Ausbildungsrichtung "Gesundheit" nach Amberg zu holen, macht ihn heute noch stolz. Wurdack nennt einen weiteren Meilenstein für das Schulzentrum: Aufnahme in das bayerische Förderprogramm "Industrie 4.0". Im vergangenen Jahr habe die Schulfamilie mit Bayerns Kultusminister Piazolo gleich zwei Jubiläen gefeiert: 100 Jahre Berufsschule und 50 Jahre Fachoberschule in Amberg.
Der Lehrerberuf war dem gebürtigen Vohenstraußer Martin Wurdack in die Wiege gelegt: Schon sein Vater war Pädagoge. Wurdack wuchs in Oberviechtach auf und studierte in München Lehramt an Berufsschulen. Da die Ausbildungsrichtung Holztechnik nicht möglich gewesen sei, habe er Ernährung gewählt, dazu Physik und Mathematik. "Der Unterricht bei den Metzgern und Bäckern nordet ein, gibt den Blick auf das Wesentliche frei", sagt er im Rückblick. Am Schwandorfer Berufsschulzentrum durchlief er alle Stufen der Schullaufbahn bis hin zum stellvertretenden Schulleiter. "Ich kenne die Schule von der Pike auf, was meine Tätigkeit erleichtert hat", sagt er. 2011 wechselte Wurdack nach Amberg und ist seitdem Schulleiter an der FOS/BOS.
Das Schreinern ist dem zweifachen Vater bis heute als Hobby geblieben. "Fast die komplette Ausstattung im Haus ist Marke Eigenbau", erklärt er stolz. Viel Zeit für sein Hobby hat er gegenwärtig nicht. "Die besonderen schulorganisatorischen Vorgaben durch Corona fordern schon sehr", räumt Wurdack, dessen Kollegium ihn als "kooperativen Teamplayer" sehr schätzt, ein.
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