Sie sind seit 25 Jahren Feldgeschworene: Dafür bedankten sich Landrat Richard Reisinger und Sebastian Hubmann vom Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Amberg im Rahmen eines offiziellen Dankesakts im König-Ruprecht-Saal des Landratsamtes bei acht Feldgeschworenen aus dem Landkreis mit Ehrenurkunden und Präsenten.
„Ihre Detailkenntnisse vor Ort sind selbst im Zeitalter der Digitalisierung unverzichtbar. Man denkt nicht daran, dieses Ehrenamt abzuschaffen“, betonte Landrat Richard Reisinger laut einer Presseinfo der Behörde und überreichte die Ehrenurkunden im Namen des Bayerischen Staatsministers für Finanzen und Heimat, Albert Füracker, an Günter Berger, Thomas Dotzler und Wolfgang Gerlach (jeweils Hahnbach), Georg Rauch (Kötzersricht), Richard Sichelstiel (Irlbach), Georg Kraus und Willibald Kumeth (Schnaittenbach) sowie an Franz Pronath (Kümmersbruck).
Ältestes kommunales Amt
Sebastian Hubmann vom Amt für Digitalisierung hob laut Mitteilung die Bedeutung von Feldgeschworenen als neutrale dritte Personen insbesondere vor Gericht hervor. Neun weiteren Feldgeschworenen aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach, die beim Festakt nicht anwesend waren, werden die Ehrenurkunden für jeweils 25 Jahre Ehrenamt zugestellt.
Feldgeschworene wachen über die Grundstücksgrenzen und Fluren, setzen oder ersetzen Grenzsteine und vermitteln auch schon mal als unparteiische Dritte bei Grenzstreitigkeiten vor Ort. Dabei arbeiten sie eng mit den Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung und den lokalen Behörden zusammen. Das Amt der Feldgeschworenen ist das älteste kommunale Ehrenamt in Bayern.
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