Vor gut einem Jahr eröffnete Siemens in Amberg das neue Besucherzentrum „The Impulse“, bei dessen Planung und Bau Barrierefreiheit oberste Priorität hatte. Dafür erhielt das Zentrum jetzt vom Amtschef im Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, Markus Gruber,das Signet "Bayern barrierefrei".
Wie der Leiter des Besucherzentrums, Markus Siegert, erläuterte, sei größter Wert darauf gelegt worden, dass alle Besucher, ob mit oder ohne Behinderung, ungehinderten Zugang zur gesamten Einrichtung haben. Seit Eröffnung seien schon einige Tausend Besucher gezählt worden. Sämtliche Zugänge einschließlich der Aufzüge haben automatische Türen, Drehkreuze sind auch für Rollstuhlfahrer passierbar. Für Hörgeschädigte gibt es bei Brandalarm optische Alarmierungssysteme, Menschen mit Sehbeeinträchtigung wird an Treppen mit kontrastreicher Markierung geholfen. Selbstverständlich seien gekennzeichnete Parkplätze für Menschen mit Behinderung da, teilweise auch mit E-Ladesäulen, sagte Siegert.
Für Hörbeeinträchtigte übertrage eine portable induktive Höranlage akustische Informationen während einer Führung direkt in das Hörgerät. Rollstuhlfahrende, denen ein direkter Blick auf die Ausstellungsobjekte nicht möglich ist, können Tablets nutzen, die alle Informationen vermitteln. Selbst Kaffeemaschinen und das Raumfunktionssteuerungspanel sind so platziert, dass alle Gäste sie eigenständig benutzten können. Siemens habe diese Auszeichnung verdient, betonte Markus Gruber, denn hier seien die Belange Behinderter optimal und vorbildhaft umgesetzt worden.
"Wir freuen und sind stolz auf diese Auszeichnung", meinte Ramona Grosser, Personalleiterin des Standorts Amberg der Siemens AG. „Bauherr“ Ludger Stenmans meinte, dass nach zweijährigem Bauprozess Barrierefreiheit verwirklicht wurde. Das seien vielfach nur Kleinigkeiten, aber mit großer Wirkung für die Betroffenen. Im Vorfeld hatte Sozialministerin Ulrike Scharf betont, dass die Siemens AG eine engagierte Partnerin des Programms „Bayern barrierefrei“ sei. Als international führendes Technologierunternehmen sei es beim Thema Barrierefreiheit Vorbild für viele andere Unternehmen.
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