Vor knapp 40 Jahren haben die SkF-Frauen begonnen, Kräuterbüschel zu binden und diese zu Mariä Himmelfahrt am Marktplatz in Amberg zu verkaufen und gegen eine Spende am Feiertag zu den Gottesdiensten in den Amberger Pfarreien anzubieten.
Seit dem siebten Jahrhundert ist es Brauch, am Feiertag Mariä Himmelfahrt (15. August) Heilkräuter und Blumen mit zu den Gottesdiensten zu bringen, um sie segnen zu lassen – zum Wohl für Mensch, Vieh und Haus. Die geweihten Kräuterbüschel werden zu Hause getrocknet und bevorzugt im Herrgottswinkel aufgehängt. „Sie sollen vor Krankheit schützen sowie Haus, Hof und Familie vor Unheil bewahren“, erklärt Sabine Baumeister-Kiener vom Fachbereich Ehrenamtliches Engagement des SkF Amberg.
Jahrelang schon organisiert Baumeister-Kiener gemeinsam mit Ulrike Pfleger das Kräuterbüschelbinden, an dem sich rund 30 fleißige Helfer mit Begeisterung und Freude beteiligen. Die Jura-Werkstätten stellen dem SkF für das Binden der Kräuterbüschel dazu die Räumlichkeiten zur Verfügung. An den großen Tischen wird Hand in Hand gearbeitet, das Kräuterbüschelbinden empfinden die Ehrenamtlichen als schöne Gemeinschaftsaktion.
Rund 1000 Büschel band das bewährte Team auch heuer wieder und versorgt damit die Gläubigen sämtlicher katholischer Pfarreien in Amberg. Die Büschel, die am Dienstag, 15. August, an die Gottesdienstbesucher gegen eine Spende abgegeben werden, enthalten Garten- und Heilkräuter wie Kamille, Schafgarbe, Salbei, Pfefferminze, Zitronenmelisse, Ringelblumen, Rainfarn, Dost, Johanniskraut, Baldrian, Beifuß, Lavendel und Distel sowie Hafer und Weizen als Vertreter von Getreide.
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