Armin Nentwig ist der neueste Träger der Georg-von-Vollmar-Medaille, der höchsten Auszeichnung der Bayern-SPD. Nentwig war von 1978 bis 2002 im Amberger Stadtrat, von 1986 bis 2002 Abgeordneter im Landtag und von 2002 bis 2008 Landrat in Amberg-Sulzbach. „In vielfältiger Weise hat er sich um unsere Heimatregion verdient gemacht. Seine vielfältigen Auszeichnungen und Ehrungen über seine politische Arbeit hinaus belegen sein unermüdliches Bemühen, die Lebensumstände vieler Menschen zu verbessern“, sagte der SPD-Kreisvorsitzende Uwe Bergmann.
Hans Hartinger, Ortsvorsitzender der SPD Haselmühl-Kümmersbruck, lobte: „Er hat fast 500 Menschen in die SPD mit aufgenommen. Und natürlich unvergessen sind seine Auftritte mit der Quetschn, bei denen er viele zum Mitsingen brachte. Wir alle, in Amberg, im Landkreis und darüber hinaus, sind dankbar für seine Arbeit für die Sozialdemokratie.“ Die Laudatio hielt der ehemalige Landtagsabgeordnete und einstige Spitzenkandidat der Bayern SPD, Franz Maget: „Es ist für mich eine Ehre, hier die Auszeichnung zu überreichen. Denn du warst immer der Botschafter deiner Heimat im Landtag."
Seit 1972 in der SPD
Armin Nentwig sei 1972 in die SPD eingetreten, habe zahlreiche Parteifunktionen und politische Ämter ausgeübt, angefangen von der Wahl in den Amberger Stadtrat 1978, dem Amt des Bezirksvorsitzenden oder als Landrat von Amberg-Sulzbach. "Alles, was man als Repräsentant der Region übernehmen kann, das hast du mit vollem Herzen übernommen und ausgeführt.“ Darüber hinaus sei Armin Nentwig für das Thema Wachkoma bekannt. Aus ursprünglich persönlichen Gründen habe er den Bundesverband Schädel-Hirnpatienten in Not gegründet, dessen Vorsitzender er noch heute sei.
„Und weil du das parteipolitisch und auch menschlich so gut zusammengefasst hast, bekommst du heute die Georg-von-Vollmar-Medaille verliehen“, betonte Maget. „Dass ich das noch erleben darf, im 80. Lebensjahr", sagte Armin Nentwig dankbar und bewegt. "Ich freue mich heute über jeden von euch, der da ist. Ihr habt mich über Jahrzehnte begleitet. Und diese Auszeichnung ist auch ein Stück Ehrung für euch. Was wir geleistet, was wir gemacht haben, schafft ein Einzelner nicht. Deshalb ist diese Ehrung und Auszeichnung etwas, was mich sehr berührt."
Armin Nentwig: Ein Leben als Politiker
- Geboren 1943 im niederschlesischen Hirschberg
- 1972 Eintritt in die SPD
- 1978 bis 2002 Stadtrat in Amberg
- 1986 bis 2002 Abgeordneter im Bayerischen Landtag
- 2002 bis 2008 Landrat von Amberg-Sulzbach
- seit 1990 Vorsitzender des Bundesverbands Schädel-Hirnpatienten in Not
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