Da St. Michael die Pfarrgemeinderatswahl als einzige Amberger Pfarrei dieses Mal ausschließlich per Briefwahl abwickelt, war eine frühzeitige Kandidatensuche nötig, heißt es von den Verantwortlichen. Schließlich müssen die Briefwahlunterlagen mit der Kandidatenliste zusammengepackt und rechtzeitig an die Pfarrfamilienmitglieder verteilt werden. 15 Personen stellen sich dem Votum. Zügig, aber nicht problemlos hätte sich laut amtierenden Pfarrgemeinderatssprecher Markus Mußemann die Kandidatensuche gestaltet. „Wir mussten sehr viele Leute ansprechen, doch letztlich haben sich erfreulicherweise nun 15 Kandidaten gefunden, sodass bei zwölf zu Wählenden immerhin eine echte Wahl erfolgen kann“, berichtet Markus Mußemann. Bei der Zusammensetzung der Kandidaten zeige sich nach seinen Aussagen ein "deutliches Ungleichgewicht zwischen Frauen und Männern", denn zwölf Kandidatinnen stünden nur drei männliche Kandidaten gegenüber. „Dieser Trend der Frauenlastigkeit im Pfarrgemeinderat setzt sich schon seit mehreren Wahlperioden fort. Auch konnte seit fünf Wahlperioden kein Kandidat unter 30 Jahren gefunden werden, was es vorher nie gab“, bedauert der amtierende Pfarrgemeinderatssprecher. Zu seiner erneuten Kandidatur ließ Mußemann wissen: „Ich habe sehr, sehr lange gezögert, noch einmal zu kandidieren, mich aber letztendlich dann doch noch überzeugen lassen, mich als Kandidat für dieses Gremium aufstellen zu lassen. Ich versuche aber einen Nachfolger für das Amt des Pfarrgemeinderatssprechers zu finden, was mehrere Gründe hat. Zudem ist es nach 16 Jahren einfach auch Zeit für einen Wechsel an der Spitze des Pfarrgemeinderats in St. Michael“, bemerkt Markus Mußemann zu seiner Kandidatur. Die Liste der Kandidaten ist im Internet zu finden unter https://st-michael-amberg.de/index.php/gremien/pfarrgemeinderat/452-kand.... Auf der Rückseite des aktuellen Pfarrbriefes werden sie ebenfalls vorgestellt. Zusätzlich hängen Plakate mit Kurzvorstellungen der Kandidaten an der Glasfront des Pfarrheimes und an den Kirchentüren.
Die Briefwahlunterlagen werden den Wahlberechtigten und somit allen Pfarrangehörigen ab 14 Jahre bis zum 27. Februar zugestellt. Hierzu muss kein Antrag gestellt werden. Sollte ein Wahlberechtigter bis zum genannten Termin keine Briefwahlunterlagen erhalten haben, besteht die Möglichkeit, diese bis zum 17. März im Pfarrbüro abzuholen. Die ausgefüllten Briefwahlunterlagen müssen bis 20. März um 15 Uhr beim Wahlausschuss zur Auszählung eingegangen sein – Abgabe/Einwurf in den Briefkasten des Pfarrbüros der Katholischen Kirchenstiftung St. Michael Amberg, Robert-Koch-Straße 62, Amberg. Auf dem Stimmzettel stehen die Namen von 15 Damen und Herren, die zur Kandidatur bereit sind. Entsprechend der Größe der Pfarrei sind zwölf Mitglieder in den Pfarrgemeinderat zu wählen. Jeder hat demnach zwölf Stimmen zu vergeben. Das Wahlergebnis wird am Samstag, 26. März, und am Sonntag, 27. März, in den Gottesdiensten bekannt gegeben und durch Aushang in den Schaukästen bei der Kirche veröffentlicht. Binnen einer Woche nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses kann die Gültigkeit der Wahl beim Wahlausschuss schriftlich angefochten werden. Die Einspruchsfrist endet am 3. April.
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