Amberg
26.03.2025 - 18:10 Uhr

Sternfreunde laden zum sicheren Blick auf die Sonnenfinsternis ein

Wenn sich bei der partiellen Sonnenfinsternis am Samstag, 29. März, der Mond ein Stück vor die Sonne schiebt, ist die Sternwarte in Ursensollen ein guter Platz, um dieses Naturschauspiel zu erleben.

Partielle Sonnenfinsternis: Wenn der Mond die Sonne "anknabbert". Zu sehen ist dieses besondere Himmelschauspiel am Samstag, 29. März. Bild: Matthias Mändl/exb
Partielle Sonnenfinsternis: Wenn der Mond die Sonne "anknabbert". Zu sehen ist dieses besondere Himmelschauspiel am Samstag, 29. März.

Um die Mittagszeit am Samstag, 29. März, kann man in der Region eine partielle Sonnenfinsternis miterleben. Allerdings sollte man dabei keinesfalls direkt in die Sonne schauen: Darauf machen die Sternfreunde Amberg-Ursensollen aufmerksam, die einen geschützten Blick auf die Sonnenfinsternis ermöglichen – durch ihre Sonnenteleskope. Sie laden Interessierte zu sich zur Sternwarte nach Ursensollen ein, um das Naturschauspiel zu sehen. Dabei schiebt sich der Mond vor die Sonne und bedeckt diese teilweise – und zwar um etwa zwölf Prozent.

Das Maximum dieser partiellen Sonnenfinsternis wird laut Sternfreunde-Vorsitzendem Matthias Mändl gegen 12.15 Uhr erwartet: "Bei klarem Himmel öffnen wir die Sternwarte ab 11 Uhr und man kann das Ereignis durch unsere Sonnenteleskope bewundern." Mändl warnt aber auch: "Niemals direkt und ohne geeigneten Filter in die Sonne schauen! Ansonsten riskiert man schwere Augenschäden bis hin zur Erblindung."

Im Planetarium gibt es am Samstag auch kurze Erklärungen zu diesem Schauspiel am Himmel. Der Eintritt ist frei, bei schlechtem Wetter entfällt die Veranstaltung

Matthias Mändl erklärt, was bei dieser partiellen Sonnenfinsternis (Sofi) passiert: "Sonnenfinsternisse können nur bei Neumond stattfinden, wenn unser Trabant genau zwischen Sonne und Erde steht." Aber warum findet das dann nicht jeden Monat statt? "Der Grund ist, dass die Bahn des Mondes um etwa fünf Grad gegenüber der Erdbahnebene verkippt ist, sodass der Mond bei Neumond meistens etwas ober- oder unterhalb der Sonne steht", sagt Mändl: "Nur zweimal im Jahr befindet er sich auf der sogenannten Knotenlinie und es kann zu einer Bedeckung kommen. Da der Mondschatten auf der Erde relativ klein ist und sehr schnell wandert, kann das Ereignis immer nur an bestimmten Orten auf der Erde beobachtet werden."

Die aktuelle "Sofi" ist laut Mändl übrigens nirgendwo total, "da der Kernschatten diesmal an der Erde vorbeigeht". Dass der Mond die Sonne komplett bedeckt, "ist übrigens reiner Zufall – und bleibt auf Dauer auch nicht so, weil sich der Mond langsam von der Erde entfernt".

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.