Amberg
10.08.2020 - 15:30 Uhr

Urlauber bringen Coronavirus nach Amberg-Sulzbach zurück

Das Coronavirus ist im Landkreis Amberg-Sulzbach zurück: Erstmals seit über zwei Monaten meldet das Gesundheitsamt zwei neue Fälle. Bei den Erkankten handelt es sich um Reiserückkehrer aus Ungarn und Kroatien.

Erstmals seit Ende Mai haben sich im Landkreis Amberg-Sulzbach wieder Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Bild: Christophe Gateau/dpa
Erstmals seit Ende Mai haben sich im Landkreis Amberg-Sulzbach wieder Menschen mit dem Coronavirus infiziert.

Im Landkreis Amberg-Sulzbach gibt es zwei neue Coronafälle. Das Gesundheitsamt in Amberg meldete am Montag die Neuinfektionen. Das bestätigte die Pressesprecherin des Landratsamtes, Christine Hollederer. Damit steigt die Zahl der Infektionen im Kreis auf 498 (bei 496 bereits Genesenen). Für die Stadt Amberg bleibt der Wert unverändert bei 95.

Die Meldung lässt aufhorchen, weil es sich bei den jüngsten Fällen um die ersten bestätigten Infektionen seit dem 31. Mai handelt. "Wir hatten seit zwei Monaten keine Neuerkrankung mehr", sagt Hollederer. Die aktuell Betroffenen sind laut der Pressesprecherin nicht zusammengehörige Reiserückkehrer, die zuvor in Ungarn und Kroatien Urlaub gemacht haben. "Sie kommen aber nicht aus Risikogebieten und die Meldung ist auch noch kein Grund zur Beunruhigung", ergänzt Hollederer.

Große Gefahr durch Partys

Auch der Leiter des Gesundheitsamtes, Roland Brey, will mit Blick auf ganz Deutschland Urlauber nicht pauschal für einen Anstieg der Zahlen verantwortlich machen. Gefährlicher als Reiserückkehrer seien große Familienfeiern und Partys. Egal, ob im Urlaub oder zu Hause – entscheidend sei das konsequente Einhalten der Hygieneregeln und das Tragen der Maske.

Den ersten Corona-Fall im Raum Amberg-Sulzbach gab es am 5. März. Seitdem sind im Kreis 54 und in der Stadt Amberg 4 Menschen in Verbindung mit Corona gestorben.

Amberg07.08.2020
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.