Amberg
07.05.2025 - 00:08 Uhr

Verdi-Streiks am Mittwoch in Vilseck und Grafenwöhr

Die Zivilbeschäftigten der Stationierungsstreitkräfte in der Oberpfalz streiken am Mittwoch in Vilseck und Grafenwöhr. Die Gewerkschaft Verdi fordert höhere Löhne für sie. Die Streiks haben womöglich auch Folgen für Verbraucher dort.

Die Gewerkschaft Verdi hat nach einer dritten Verhandlungsrunde in der Tarifrunde für die ortsansässigen Zivilbeschäftigten der Stationierungsstreitkräfte weitere Streiks angekündigt. Am 23. April fand eine Streikkonferenz in Amberg statt, bei der Aktive aus allen Oberpfälzer Standorten den Verhandlungsstand diskutierten und weiter planten.

In dieser Woche werden die Beschäftigten im handwerklichen Bereich in Grafenwöhr und Vilseck aufgerufen, ab Mittwoch die Arbeit niederzulegen. „Hier wird es zu Verzögerungen bei Reparaturen und der Serviceannahme kommen“, kündigte Verdi-Gewerkschaftssekretärin Kathrin Birner an. Etwa 150 Streikende treffen sich am Mittwoch, 7. Mai, von 7 bis etwa 8 Uhr vor der Wache 3 in Grafenwöhr zur Streikversammlung.

Der Grund für die Streiks ist die stockende Tarifrunde, bei der die Arbeitgeberseite auch in der dritten Runde auf ihrem Angebot von 1,7 Prozent bei zwölf Monaten Laufzeit verharrte. „Das ist schon die zweite Verhandlungsrunde ohne Bewegung bei den Arbeitgebern – wo ist hier der ernsthafte Verhandlungswille?“, kommentiert Kathrin Birner.

Auch Verdi-Verhandlungsführer Oliver Bandosz zeigte sich überrascht von der Weigerung der Arbeitgeber, über einen einigungsfähigen Kompromiss zu verhandeln: „Unser Verständnis von Verhandlungen ist das gemeinsame Ringen um eine Lösung. Verhandlungen leben davon, dass man trotz unterschiedlicher Ausgangspunkte versucht, gemeinsam eine Lösung zu finden.“ Das derzeitige Angebot von 1,7 Prozent liegt noch unterhalb der Inflation, mehrere Beschäftigtengruppen haben derzeit einen Stundenlohn knapp über dem Mindestlohn.

„Alle unsere Argumente am Verhandlungstisch trafen bei den Arbeitgebern auf taube Ohren“, ergänzt der Fachgruppenvorsitzende Wolfgang Dagner. Die Verhandlungen sollen im Juni fortgesetzt werden. Verdi kündigte an, dass bis dahin mit weiteren Streiks zu rechnen sei.

Diese Meldung ist aus Informationen der genannten Organisation oder Behörde und mit Unterstützung durch KI erstellt worden.
 
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