Die Vereinten Nationen erklärten 2024 zum Internationalen Jahr der Kamele, um deren Bedeutung als Last- und Transporttiere hervorzuheben. Das hat im ersten Moment scheinbar nichts mit Glas zu tun, bei näherer Betrachtung aber führte es zu einem facettenreichen Pool an Ideen und letztlich zum Titel einer Ausstellung: „Kamele, Schach und die Liebe zum Glas – was die Kreuzritter nach Europa brachten“.
Bereits zum vierten Mal findet im Bergbau- und Industriemuseum Schloss Theuern eine Glasausstellung der Mitglieder des Kunstvereins Glasheimat Bayern statt. Zudem sind Glaskünstler aus Frankreich, Großbritannien, Estland, den Niederlanden und der Schweiz an der Ausstellung beteiligt, die über ihre Herkunft und Arbeitsweise Verbindungen zum Thema haben. In Zeiten, in denen viel und oft über kulturelle Aneignung diskutiert wird und die Gefahr besteht, dass dadurch die einzelnen Kulturen auseinanderdriften, anstatt sich über den Austausch zu freuen, soll diese Ausstellung ein Beitrag sein, das Verbindende zu betrachten und die gewaltigen Zeiträume, in denen diese Entwicklungen stattgefunden haben, heißt es in einer Pressemitteilung.
Es sind „keine Gebrauchsgegenstände, sondern Kunstobjekte“, wird Hermann Ritterswürden, der Kurator der Ausstellung, darin zitiert. Ritterswürden, selbst Galerist in Zwiesel, wird die Ausstellung am Sonntag, 14. April um 11 Uhr auch eröffnen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.