Auch wenn es so explizit nicht gesagt wurde, Ausgangspunkt der Anträge des Freien Wählers Eberhard Meier ist der Ärger, den es in der Frühlingsstraße mit den dort verkehrenden Buslinien 6 und 10 gegeben hat. Viele Anwohner fühlen sich dort vor allem in den Nachtstunden von den durchfahrenden Bussen in ihrer Ruhe gestört, umso ärgerlicher, wenn diese dann auch noch leer sind.
Meiers Anträge zielten in diese Richtung. So wollte er untersucht haben, welche Straßen generell für eine Buslinienführung ungeeignet sind. Weiter sollte überprüft werden, ob in Wohngebieten die zulässigen Lärmemissionen eingehalten werden. Und es sollte - besonders an Wochenenden - festgestellt werden, ob die rund zweieinhalb Millionen Euro an Zuschüssen pro Jahr für den ÖPNV in Amberg vom Bedarf und Aufwand her gerechtfertigt sind.
Ständige Überprüfung
Grundsätzlich, so die entsprechende Antwort des Verkehrsreferenten Bernhard Mitko im letzten Verkehrsausschuss, untersucht der ZNAS (Zweckverband Nahverkehr Amberg-Sulzbach) ohnehin regelmäßig alle Linien auf ihre Führung und darauf, ob sie auch von den Leuten angenommen und benutzt werden. So sei beispielsweise erst vor kurzem die Strecke der Linie 2 dahingehend geändert worden, dass sie jetzt nicht mehr durch die Sulzbacher Straße mit ihren berüchtigten Stauungen am Maxplatz führt, sondern über die verkehrstechnisch wesentlich günstigere Bayreuther Straße.
Zudem sei in den Jahren 2015/2016 eine umfassende Überprüfung des Linienangebots mit Hilfe externer Gutachter vorgenommen worden. Als Ergebnis habe die Verbandsversammlung des ZNAS in den Jahren 2015/2016 eine umfassende Überprüfung des gesamten Linienangebots durch externe Gutachter angeordnet. Und auch die Auslastung einzelner Linie stehe ständig im Fokus des ZNAS. Und hier schließt sich der Kreis zu den Linien 6 und 10. Denn tatsächlich hat die Verbandsversammlung des ZNAS im Juni beschlossen, die Nachtfahrten auf den beiden Linien zu streichen. Offizielle Begründung: Die Auslastung sei zu gering gewesen.
Im April dieses Jahres hat Stadtrat Eberhard Meier laut Bernhard Mitko noch einmal nachgelegt. So habe er gefordert, die Fahrpläne für die Busse auf den Schichtwechsel der Firmen um 6 Uhr und 22 Uhr abzustimmen. Tatsächlich existiere dieser einheitliche Schichtwechsel aber nicht, so Mitko in seiner Antwort. Weiter habe Meier angeregt, die Sonderfahrten zum Bergfest, zum Altstadtfest und zur Dult unbedingt beizubehalten. Mitko dazu: Die Fahrten zum Bergfest werden zwar außerhalb des ZNAS von der Firma Linzer als Privatleistung angeboten. Sie würden aber ebenso beibehalten wie die Fahrten zum Altstadtfest. Sonderfahrten zur Dult hingegen habe es niemals gegeben.













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.