Eine ökologische Aufwertung erfuhr in den letzten Wochen der Vils-Umgehungsbach am Wehr Drahthammer am Rande des Landesgartenschaugeländes. Der schon länger existierende Umgehungsbach dient Fischen als Wanderweg. So können diese von unterhalb des Wehres auch in das Oberwasser gelangen. Hans Pickelmann, Leiter der Flussmeisterstelle Kümmersbruck: „Für fast alle Fischarten sind dafür längere Gewässerstrecken notwendig, die sie durchwandern können.“
Weil solche Gewässer einen wichtigen Lebensraum insbesondere für strömungsliebende Fischarten darstellt, verbesserte die Flussmeisterstelle den Bachverlauf und damit die Möglichkeit zu Fischwanderungen. Der Umgehungsbach wurde laut Pickelmann verlängert und damit das Gefälle verringert. Dazu hat die Flussmeisterstelle alle für Fische nicht überwindbaren Abstürze beseitigt.
Die im Umgehungsbach liegende Insel zwischen Bachlauf und Vils wurde als Auwaldfläche aufgewertet, wie Vorarbeiter Wilhelm Höpfl berichtet. In diese Lücken wurden die vorher entlang des Weges abgesägten Weidenstämme eingegraben, die dort schon austreiben und – wie bereits zu sehen ist – wieder zu richtigen Bäumen wachsen.
Einige Kritik hatte es laut Pickelmann am Rückschnitt der Weiden entlang des Fußwegs am östlichen Rand des Landesgartenschaugeländes gegeben. „Dies war aber eine notwendige Verkehrssicherungsmaßnahme“, betont er. „Und das Schnittgut fand ja gleich wieder eine neue sinnvolle Verwendung“.
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