Daisy Miranda (Freie Wähler)
Ja, natürlich ist ihr zum "Jubeln" zumute, sagt Daisy Miranda von den Freien Wählern auf Nachfrage zu ihrem Ergebnis als Direktkandidatin im Wahlkreis Amberg-Neumarkt. Dass sie damit verbal trotzdem eher bescheiden umgeht, liegt nach eigener Auskunft an ihrer persönlichen Einstellung, "immer alles gut" und mit vollem Einsatz machen zu wollen. Das wecke gewisse Erwartungen, die sich aber am Sonntagabend "alle erfüllt haben".
Deshalb gibt es auch einige Umarmungen bei der Wahlparty in Lauterhofen, die die Coronalage zumindest bei guten Bekannten und Familie wieder zugelassen hätten. Dort wird das "absolut gute Abschneiden" der 21-Jährigen von den Freien Wählern gefeiert. Vor allem, dass ihr Resultat in den Kreisen zweistellig ist und sich das FW-Ergebnis im Vergleich zu 2017 verdoppelt habe, freut Daisy Miranda und ihre Mitstreiter riesig. "Alles gut", lautet ihr bodenständiger Kommentar dazu.
Nils Gründer (FDP)
Das "Schulterklopfen", das es bei der Wahlparty der FDP in Neumarkt gibt, will ihr Direktkandidat Nils Gründer nicht für sich allein in Anspruch nehmen, sondern teilt es gern mit dem ganzen Wahlkampfteam der Liberalen, das gut gearbeitet habe. Mit dem Erfolg, dass auch der 24-Jährige nach eigener Einschätzung ein "super Ergebnis" erzielt, das ihn als Newcomer bei der Bundestagskandidatur "echt freut".
Zur Zufriedenheit kommt am Sonntagabend die Spannung, ob vielleicht über die Liste noch ein Einzug ins Parlament möglich wird. So oder so: Nils Gründer ist glücklich über "viel Zuspruch", den er in den vergangenen Wochen erhalten habe - auch zu verdanken allen, die bei seinem Wahlkampf "tatkräftig mitgeholfen haben".
Markus Sendelbeck (Linke)
Für jemanden, der erst vor acht Jahren von Nürnberg in die Oberpfalz gezogen ist und zum ersten Mal für eine Bundestagswahl antritt, ist Markus Sendelbeck von den Linken mit seinem Ergebnis zufrieden. Vor allem, weil er nach eigenen Worten im Wahlkampf viele Begegnungen hatte mit Bürgern unterschiedlichen Alters und verschiedenster Berufe, die ihm ihre Sympathie bescheinigt hätten.
"Ich bin angesprochen worden, auch beim Bäcker, habe Leute getroffen, die sich von mir begeistern ließen", berichtet Sendelbeck am Wahlabend und möchte in Zukunft so weitermachen: Menschen von sich und seiner politischen Meinung überzeugen.
Susanne Witt (ödp)
"Die Zahlen sind doch klasse." Susanne Witt von der ödp ist mit ihrem Abschneiden im gesamten Wahlkreis hochzufrieden. Denn für sie und ihre kleine Partei sei der Wahlkampf bewusst ohne Materialschlacht ein "Kraftakt" gewesen, der jedoch dank eines "kompetenten Teams gemeistert wurde". Aber auch die Inhalte sind laut Witt "auf großes Interesse gestoßen", ebenso sie selbst als Person, worüber sich die Ambergerin in vielen Gesprächen besonders gefreut habe. Deshalb dankt sie für das entgegengebrachte Vertrauen und möchte die ödp-Ziele weiter etablieren.
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