"Da ist noch Luft nach oben", entfährt es dem Grünen-Kreissprecher Hans-Jürgen Bumes, als um 18 Uhr die erste Prognose über den Bildschirm flimmert. 14,5 Prozent zeigt das ZDF für die Grünen. Nicht ganz das, was man sich auf der Wahlparty im Winkler erhofft oder gar erwartet hatte.
Doch die Grünen sind eine Partei der Städte und der Briefwähler, da bleibt die Hoffnung, dass die Ökopartei am Ende doch besser abschneiden wird, als es in den Prognosen ausschaut. Eine Stunde später bestätigen die ersten Hochrechnungen den Trend, Rot und Schwarz werden wohl das Rennen unter sich ausmachen, den Grünen bleibt wahrscheinlich die Rolle des Juniorpartners in einer Koalition.
"Ich tippe, es wird eine Ampel", lehnt sich Hans-Jürgen Bumes aus dem Fenster. Schatzmeisterin Claudia Ried widerspricht nicht, allerdings sei die FDP von Christian Lindner der Unsicherheitsfaktor. Setzt sich der liberale oder der Wirtschaftsflügel durch? "Es ist schon ein bisschen schade", sagt Hans-Jürgen Bumes noch. Mit Hinblick auf den Klimawandel wäre das eine sehr wichtige Wahl gewesen, stellt er nüchtern fest. Er selbst hat übrigens auf 18 Prozent getippt. 14,5 Prozent sind es geworden.
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