Knapp 25 Millionen Jahre Erdgeschichte können künftig auf einer Strecke von rund 5,5 Kilometern rund um Aschach erwandert werden. Dabei ist ein herrlicher Ausblick auf die nähere und weitere Umgebung möglich, zu finden sind aber auch Überreste aus vergangenen Zeiten. Ermöglicht wurde der Weg im Rahmen des Regionalprojektes AOVE durch das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) und die Gemeinde Freudenberg auf Anregung der Freien Wähler Freudenbergs. Letztere haben auch die Ausschilderung übernommen und eine Ruhebank gesponsert.
Wer mit dem Auto anfährt, kann dieses auf dem Parkplatz unterhalb des ehemaligen Ausfluglokals Bienenhof abstellen und sich, den Ausschilderung mit der blauen Schnecke folgend, auf Spurensuche begeben. Vorher kann man sich aber bereits auf der ersten, hier angebrachten Informationstafel einen Überblick über die Streckenführung verschaffen, die wahlweise in beide Richtungen begangen werden kann. Außerdem sind hier Details über die Lage Aschachs vor etwa 200 Millionen Jahren zu erfahren. Die hier angegebene Gehzeit von rund 60 Minuten ist recht knapp bemessen, will man auch die Schönheiten der Landschaft und seiner Umgebung in Augenschein nehmen.
Geht man nun durch Aschach hinauf zur St.-Ägidius-Kirche, sind gegenüber dem Feuerwehrhaus gelbbraune Sandsteine zu erkennen. Sieht man genauer hin, entdeckt man unterschiedlich große Körner, die meist auch noch sehr eckig sind. Das sind Hinweise dafür, dass das Sediment sehr schnell und nicht sehr weit transportiert worden ist. Das passiert beispielweise an Flüssen, so auch vor 204 bis 198 Millionen Jahren, als das Gebiet um Aschach Teil einer großen Flussruine war.
Weiter in Richtung des neuen Baugebietes Aschach-Ost wird der Wanderer mit einem guten Weitblick auf den Johannisberg mit der Wallfahrtskirche St. Johann auf dem Johannisberg bei Freudenberg sowie auf den Mariahilfberg belohnt. Hat der Wanderer die Hälfte des Weges zurückgelegt, lädt bei der Donatuskapelle eine Sitzbank zum Verweilen und zu einer Rundumsicht auf Mariahilfberg, Poppenricht, Industriegebiet Nord, Annaberg bei Sulzbach-Rosenberg, Edelsfeld und bis zum 25 Kilometer entfernten Königstein ein. Nach weiteren 20 Minuten Gehzeit sollte man sich abermals eine Verweilzeit auf einer von den Freien Wähler gestifteten Ruhebank gönnen und den Blick in die Ferne Richtung Nürnberg schweifen lassen.
Bürgermeister Alwin Märkl, AOVE-Geschäftsführerin Katja Stiegler sowie die örtlichen Gemeinderäte Christina Püschl, Mathias Demel und Klaus Püschl (FW) laden demnächst die Bevölkerung zu einem Wandertag ein.
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