In der Adolf-Kolping-Straße in Auerbach steht seit 1989 ein Wohnhaus, das Elisabeth und Wolfgang Ziebell gehört. Seit dieser Zeit sind viele Kinder dort ein- und ausgegangen. Denn neben vier eigenen Kindern, gab es viele Pflegekinder, die Elisabeth und Wolfgang Ziebell aufgenommen haben. Und nun kommen noch acht Enkelkinder dazu. „Bei uns ist immer etwas los", sagt die Hausherrin. Nur am Tag der Goldenen Hochzeit war es etwas ruhiger, denn aufgrund des Besuches aus Auerbachs französischer Partnerstadt Laneuveville haben Elisabeth und Wolfgang Ziebell ihre Feierlichkeiten mit etwa 60 Gästen um eine Woche verschoben.
Kennengelernt hat sich das Paar, das seit 50 Jahren verheiratet ist, eher durch Zufall. An der Maximiliansgrotte hatten sich Elisabeth und Wolfgang Ziebell getroffen, nachdem sie beide „blau“ gemacht hatten. Der damals 19-Jährigen ging der junge Mann aus Pressath nicht mehr aus dem Kopf und sie versuchte sogar, über die Polizei Kontakt zu ihm aufzunehmen. Und auch Wolfgang Ziebell vergaß die junge Frau nicht und kam noch einmal zurück.
Nach einigen Hin und Her wurde 1974 geheiratet: am 21. Juni standesamtlich und am Tag darauf kirchlich. „Wir sind etwa gegen 4 Uhr morgens ins Bett gekommen und um 10 Uhr war die Trauung", erinnert sich Wolfgang Ziebell, der in seinem Berufsleben sehr viel in den östlichen Ländern unterwegs war. Heute sind der Schützenverein und die Auerbacher Marianische Männerkongregation (MMC) seine Heimat. Elisabeth Ziebell arbeitete bei der Sparkasse in Auerbach und war auch 20 Jahre langim Rathaus beschäftigt. Ihr ehemaliger Chef, Bürgermeister Joachim Neuß, gratulierte dem Paar zur Goldenen Hochzeit und hatte auch ein kleines Geschenk mitgebracht.
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