"Die Frankenpfalz hat nun Anschluss an ein wunderbares Projekt gefunden", sagt der Vorsitzende der kommunalen Arbeitsgemeinschaft und Bürgermeister der Stadt Auerbach, Joachim Neuß. Es sei schon länger geplant gewesen, die Bikeschaukel Fränkische Schweiz auf den Bereich der Frankenpfalz auszudehnen. "Nun haben wir den Förderbescheid dazu erhalten", freut sich der nach eigenem Bekunden "aktive Fahrradfahrer" Neuß.
Der Name Bikeschaukel lehnt sich an einen Begriff aus dem Ski-Tourismus an. Das Konzept wird getragen von der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Wirtschaftsband A9 Fränkische Schweiz und professionell ausgearbeitet durch das Büro Geoplan aus Bayreuth.
Niederschwelliges Angebot
Zum einen soll ein niederschwelliges Angebot für Radfahrer entstehen, die gerne auch abseits von asphaltierten Wegen unterwegs sind, um Natur und Kultur zu genießen. Das Angebot soll niemanden ausschließen. So gibt es im Veldensteiner Forst auch Strecken, die für Handbikes geeignet sind. Zum anderen ist ein wesentliches Ziel der Bikeschaukel auch die Lenkung der Radfahrer. Wenn attraktive, ausgeschilderte Strecken zur Verfügung stehen und sie von der Zielgruppe auch angenommen werden, vermeidet das Konflikte auf anderen Wegen, die zum Beispiel für Wanderer gedacht sind.
Die Ausschreibung sei bereits erfolgt, und Geoplan wird dies auch übernehmen. "Dies ist eine sehr gute Allianz, denn Geoplan hat bereits den ersten Teil der Bikeschaukel gemacht, und Tim Höme hat auch schon den Auerbacher Radwegekataster erstellt." Wie viele Kilometer es werden, ist jetzt noch nicht absehbar, denn die Arbeit beginnt erst. Auch die Strecken sind noch nicht geplant, aber es wird laut Neuß die gesamte Frankenpfalz abgedeckt werden.
"Die Förderung ist auf zwei Jahre bewilligt", erklärt Tim Höme von Geoplan. "Wir gehen von bis zu zwei Jahren aus, bis die Strecken dann komplett fertig sind." Der erste Schritt werde sein, eine Runde durch die Gemeinden der Frankenpfalz zu planen. Sie werde sich an bestehenden Radwegen orientieren, mit leichten Abweichungen. Es sei sehr schwierig und aufwendig, Wege zu bekommen. Neuß fügt ein, das es in Auerbach auch "Locals" gebe, die hier gerne beraten.
Kosten von 58.000 Euro
"Es soll bei den Strecken ein gewisser Trail dabei sein, der größte Teil der Strecken soll aber schon auf Schotter sein", kündigt Höme an. "Es sind nicht die einfachsten Strecken, aber auch nicht die schwarzen Pisten, die man vom Skifahren kennt“, meint Michael Breitenfelder, der Geschäftsführer der Bikeschaukel. "Es sollen sich alle wiederfinden."
Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 58.000 Euro. Vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz kommen dazu 40.000 Euro als Zuschuss.
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