Auerbach
02.08.2022 - 09:40 Uhr

Heimatkundler Alfred Graf sammelt in 80 Jahren ein enormes Wissen über Auerbach

Wenn der Name Alfred Graf in Auerbach fällt, denken viele an einen Lehrer mit einem großen Schatz an Kenntnissen über die Heimat. Nun wurde er 80 Jahre alt.

Der Jubilar Alfred Graf (vorne, Zweiter von rechts) zwischen seiner Frau Maria und Zweitem Bürgermeister Norbert Gradl. Bild: jma
Der Jubilar Alfred Graf (vorne, Zweiter von rechts) zwischen seiner Frau Maria und Zweitem Bürgermeister Norbert Gradl.

Geboren in Auerbach, aufgewachsen in Auerbach, zur Schule gegangen in Auerbach und beruflich über viele Jahre in Auerbach gelehrt. Nur seine Gymnasial- und Studienzeit hat Alfred Graf nicht in seiner geliebten Heimatstadt verbracht. An seinem 80. Geburtstag gratulierten nicht nur die Familie und seine Freunde, sondern im Namen der Stadt auch Zweiter Bürgermeister Norbert Gradl.

Geboren am 1. August 1942, wuchs er als Fünftes von sechs Kindern seiner Eltern in der Unteren Bergstraße auf. Nach der Volksschule ging es ins Internat an das Gymnasium in Ingolstadt. Auf das Abitur folgte der Dienst bei der Bundeswehr. "Dort habe noch ein halbes Jahr angehängt, da ich dann mehr verdiente, um mein Studium zu bezahlen", erklärt Graf rückblickend.

Von der Universität in Würzburg kehrte er 1968 nach Auerbach zurück und startete als Lehrer im Grünhofschulhaus. "Es wurde damals noch strikt nach Mädchen und Jungen getrennt", erinnert er sich. 1971 folgte dann die Einweihung der jetzigen Grund- und Mittelschule in der Neuhauser Straße, wohin auch Alfred Graf wechselte. In den Dritten und Vierten Klassen unterrichtete er vor allem sein Lieblingsgebiet Heimat- und Sachkunde. Auch an der Berufsschule in Pegnitz half er zeitweise aus. Von 1979 bis zum Eintritt in den Ruhestand 2002 war er Konrektor an der Grundschule.

Am 8. April 1969 heiratete Alfred Graf seine Maria aus Michelfeld. Ein Haus in der Hopfenoher Straße wurde gebaut; zwei Kinder - Brigitte und Alexander - kamen zur Welt. Im Lauf der Zeit stellten sich vier Enkelkinder ein. Derweil engagierte sich der Jubilar auch in verschiedenen Vereinen. Dazu zählen der Männergesangsverein, wo er seit 60 Jahre auch Sänger ist, oder der Stadtverband.

Natürlich gehört auch die Gründung des Museums 34 zu seinen Aktivitäten, die sich zumeist um die Heimat drehten. Die Dokumente daraus hat er in seiner Schule in sieben Ordnern hinterlegt. "Immer wenn neue Lehrer an die Schule kamen, haben sie diese Ordner durchgelesen", erinnert sich der Jubilar. Sein Wissen hat er auch in Zeitungsartikeln weitergegeben.

 
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