Sie ließen auf sich warten, die Damen und Herren der Bewertungskommission zur Landesgartenschau. Etwa eine halbe Stunde nach dem vereinbarten Termin trafen sie mit dem Bus vor dem Rathaus in Auerbach ein und nahmen im Sitzungssaal Platz. Die 14 Bewerter wurden von Bürgermeister Joachim Neuß sowie den beiden Stellvertretern Norbert Gradl und Michael Streit begrüßt. Gekommen waren auch die Fraktionsvorsitzenden der einzelnen Parteien im Stadtrat. Damit wurde auch aufgezeigt, wie einig man sich in Auerbach ist, die Landesgartenschau zu Veranstalten heißt es in einem Pressebericht dazu.
Neuß stellte der Kommission die Stadt und deren Geschichte vor. Er ging auch auf die Besonderheiten Auerbachs als potentieller Ausrichter ein. Als Pluspunkt hervorgehoben wurde von allen Seiten, dass Auerbach die Landesgartenschau einstimmig wollte. Die Bürgerbeteiligung sei hoch und die Stadtratsbeschlüsse waren einstimmig. Auch Carina Brandl und Michael Voit vom Fachbüro WGF Landschaftsarchitekten GmbH brachten noch einmal ihre Präsentation dar, um der Kommission die Stärken – aber auch die Schwächen aufzuzeigen. Zum einen seien die Freiflächen, die saniert würden, in unmittelbarer Innenstadtnähe und zum anderen gehören sie bereits zum größten Teil der Stadt. Ein weiterer Aspekt: Das Kloster Michelfeld als „historisches Denkmal von nationaler Bedeutung“, hieß es.
Die Bewertungskommission, darunter der Geschäftsführer der Bayerischen Landesgartenschau GmbH, Martin Richter-Liebald, und Ministerialrat Karl-Friedrich Barthmann, zeigte sich mehr als interessiert, was danach auch die anstehenden Fragen zeigten. „Welches Jahr wäre ihnen denn am liebsten“, war eine Frage der Kommission. „2032“, so der Bürgermeister dazu. Denn die Stadt plane auch an anderer Stelle noch Verbesserungen durch das Stadterneuerungskonzept und will gut gerüstet für die Landesgartenschau sein.
Auswertung im August
Beim kurzen Gang zum Stadtweiher zeigte Bürgermeister Neuß zusammen mit Michael Voit den Besuchern die wichtigsten Punkte auf. Und auch in Michelfeld war die Kommission beeindruckt von der Situation. „Wir nehmen eine Bewertung nach verschiedenen Kriterien vor“, so Gerhard Zäh, Vorsitzender des Fachbeirates. „In einem Punkteverfahren werden hierbei alle zehn Bewerber-Städte beurteilt“. Doch Zäh war auch beeindruckt, wie die Stadt und die Bürger zusammen hinter der Landesgartenschaubewerbung stehen, hieß es.
Nun folgt Ende August die Auswertung und nach den Ferien sollen die Ausrichter bekanntgegeben werden. Auerbach hat jedenfalls alles dafür getan, um einer dieser Ausrichter zu werden, heißt es aus dem Rathaus.














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