Auerbach
01.06.2023 - 14:22 Uhr

Minister Füracker übergibt millionenschweren Förderbescheid für Breitbandausbau in Auerbach

Das Glasfasernetz wächst, in Bayern und in der Stadt Auerbach. Bürgermeister Joachim Neuß will noch heuer nahe an die 100 Prozent Haushaltsabdeckung heran und freut sich über finanziellen Rückenwind vom Freistaat.

Im Goldenen Buch der Stadt Auerbach steht der Namenszug des bayerischen Finanz- und Heimatministers Albert Füracker seit der 900-Jahr-Feier von Kloster Michelfeld. Der Grund seines Besuchs am Mittwoch hing mit der digitalen Gegenwart und Zukunft zusammen. Im Gepäck hatte er einen großen Scheck über knapp 2,7 Millionen Euro - eine Summe, die Bürgermeister Joachim Neuß nach eigenem Bekunden nicht erwartet hat: "Durch diese Förderung gelingt der Breitbandausbau vor Ort."

"Die Stadt Auerbach ist ein Paradebeispiel für Bayerns Weg in die Gigabit-Gesellschaft und packt den Breitbandausbau an", sagte Minister Füracker im Rathaussaal. Die Breitbandnetze seien ein wesentlicher Standortfaktor in Zeiten zunehmender Digitalisierung im privaten sowie beruflichen Alltag. Der Freistaat unterstütze Auerbach beim Ausbau mit 2.686.407 Euro, um weitere 563 Adressen im Landkreis Amberg-Sulzbach mit zukunftsfähiger Glasfaser zu erschließen.

Aktuell verfügten bayernweit bereits 98 Prozent der Haushalte über schnelles Internet. Nach Abschluss aller laufenden Projekte sollen es mehr als 99 Prozent sein. 91 Prozent aller bayerischen Haushalte verfügen über mindestens 100 Mbit/s. Im Zuge der bayerischen Breitbandförderung habe der Freistaat seit 2014 über 2,2 Milliarden Euro investiert und mehr als 80.000 Kilometer Glasfaserkabel verlegt.

Auerbach hatte sich im Rahmen der Bayerischen Gigabitrichtlinie um die Förderung beworben, die 90 Prozent der Gesamtsumme abdecke. Der Bürgermeister ging davon aus, das im Jahr 2027 nahezu 100 Prozent der Haushalte in und um Auerbach herum mit Glasfaser versorgt sein werden. Wer sich an diesem Programm beteilige, bekomme den Anschluss kostenfrei. Später werde er für etwa 800 Euro zu haben sein. "Man muss aber nicht gleich einen Vertrag mit einem Anbieter abschließen", betonte Neuß und kündigte an, mit Briefen und Informationsveranstaltungen auf die Bevölkerung zuzugehen.

 
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