In einem feierlichen Rahmen im Landhotel Weißes Ross in Illschwang vollzog der Rotary-Club Auerbach die Übergabe seiner Präsidentschaft. Der aus dem Amt scheidende Christian Wiegard eröffnete den Abend mit einem einprägsamen Rückblick auf den Zeitraum unter seiner Führung, der am 1. Juli 2020 begonnen hatte.
Üblicherweise endet das rotarische Jahr immer in der Kalenderjahresmitte. Wiegard wies darauf hin, dass die Coronapandemie im Vereinsgeschehen zu erheblichen Einschränkungen geführt hatte. So war die letzte Präsidentschaftsübergabe das einzige größere Meeting, das keinen gravierenden Beschränkungen unterlag. Wiegard verband damit die Hoffnung, dass es zukünftig wieder vermehrt Zusammenkünfte in klassischen Präsenzmeetings geben werde.
Das rotarische Leben sei seit Mitte 2020 ein Wechselbad zwischen Präsenz-, Hybrid und reinen Online-Treffen gewesen. Gerade unter diesen erschwerten Rahmenbedingungen habe sich im Club ein großer Zusammenhalt gezeigt. Im Durchschnitt waren selbst bei Online-Meetings 20 Personen mit dabei. Erfreulich wertete es der scheidende Präsident auch, dass fünf neue Mitglieder aufgenommen werden konnten. Auch in diesen Zeiten sei es gelungen, vielfältige soziale Projekte zu fördern und zu unterstützen. Am Schluss seiner Ausführungen übergab er die Präsidentschaftskette an seinen Nachfolger Marko Reiter.
Der neue Präsident will vermehrt das Augenmerk auf den persönlichen Austausch legen, sowohl innerhalb des Clubs wie auch bei Besuchen interessanter Vereine und Unternehmen. Er appellierte dabei besonders an die Achtsamkeit und die Kunst des Zuhörens. Dann werde man - auch bei langjährigen Bekannten - viele neue Aspekte entdecken. Wörtlich sagte Reiter: "Was einen Club auszeichnet, sind seine Mitglieder." Er zeigte sich zuversichtlich, weitere Neuzugänge für den Rotary-Club Auerbach zu gewinnen. Außerdem liege es ihm am Herzen, soziale Projekte voranzubringen und zu unterstützen. In diesem Zusammenhang erinnerte er an die vier Fragen des rotarischen Kompasses: "Ist es wahr? Ist es fair? Wird es dem Wohl aller Beteiligter dienen? Wird es Freundschaft und guten Willen stärken?"
Bei der Präsidentschaftsübergabe gab es auch eine Spendenübergabe. Christian Wiegard und Marko Reiter überreichten einen symbolischen Scheck in Höhe von 500 Euro an die Vorsitzende des Vereins Rehkitzrettung Amberg-Sulzbach, Susanne Kunisch. Der Betrag soll in die digitale Technik zur Rettung junger Rehe fließen. Susanne Kunisch hatte Mitte Juni mit Melanie Graf die Rotarier darüber ausführlich informiert. Um Rehkitze auf Wiesen, die gemäht werden sollen, zu finden, setzen ihre Retter auf moderne Technik in Form von Drohnen mit einer Wärmebildkamera. Gemeinsam mit Landwirten und Jägern im Landkreis wird damit die Möglichkeit geschaffen, Tiere vor dem Tod in Mähwerken zu bewahren.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.