Ausgangspunkt des Wechsels im Stadtrat war Uwe Ditz gewesen. Der zweimalige CSU-Bürgermeisterkandidat hatte mit Schreiben vom 22. September der Stadtverwaltung mitgeteilt, dass er aus beruflichen Gründen sein Stadtratsmandat niederlege. Das billigte das Gremium am Mittwoch. Zum Nachfolger von Ditz wurde der erste Nachrücker auf der CSU-Liste bestimmt: Siegfried Neukam. Der 63-jährige Heizungsbaumeister hatte bereits am 29. September die Berufung angenommen. In der Sitzung erfolgte jetzt seine Vereidigung durch Bürgermeister Neuß. Neukam ersetzt Ditz im Rechnungsprüfungsausschuss und wurde gleich zu dessen Vorsitzendem gewählt.
Da Neukam in Zogenreuth wohnt, hatte sein Aufrücken in den Stadtrat zu der Frage geführt, ob der kurz zuvor gewählte Ortssprecher für Degelsdorf und Zogenreuth, Mirko Nittmann (JFW), dann noch eine Existenzberechtigung habe. Joachim Neuß verwies darauf, dass laut Bayerischer Gemeindeordnung ein gewählter Ortssprecher nicht aus dem Stadtrat ausscheide, nur weil die ehemals selbstständige Gemeinde durch einen Nachrücker im Gremium vertreten sei. Nittmann bleibt also im Amt.
Den ausgeschiedenen Uwe Ditz, der 2014 als Stimmenkönig in den Stadtrat eingezogen war, würdigte Neuß als „verlässlichen Partner und kompetenten Kollegen“. Er habe viel wirtschaftliche Expertise in das Gremium eingebracht. Wenn die berufliche Karriere aber nur mehr eingeschränkte Zeit für die ehrenamtliche Tätigkeit lasse, sei die von Ditz gewählte Priorität verständlich.
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