Auerbach
16.11.2025 - 13:49 Uhr

Zwei Straßen in Auerbach wieder frei befahrbar

Dieser Ortstermin war von den Anwohnern lange herbeigesehnt worden: Die Michelfelder Straße und die Untere Vorstadt in Auerbach sind wieder durchgängig befahrbar.

Vor allem die Bewohner von Siechen- und Rosenhofsiedlung werden aufatmen. Der direkte Weg in die Stadt ist wieder frei. Bei einem Ortstermin durchschnitten Vertreter der Stadt und am Ausbau beteiligter Firmen ein symbolisches Band. Bild: kek
Vor allem die Bewohner von Siechen- und Rosenhofsiedlung werden aufatmen. Der direkte Weg in die Stadt ist wieder frei. Bei einem Ortstermin durchschnitten Vertreter der Stadt und am Ausbau beteiligter Firmen ein symbolisches Band.

Das Durchschneiden eines Bandes war der symbolische Akt, mit dem am Freitag eine wichtige innerstädtische Trasse wieder für den Verkehr freigegeben wurde. Daran beteiligt waren unter anderem Bürgermeister Joachim Neuß, Landschaftsarchitekt Klaus-Dieter Neumann, Florian Gradl vom Ingenieurbüro Lindschulte sowie der Bauleiter der ausführenden Firma Prösl, Peter Weiß.

Die Freigabe zum jetzigen Zeitpunkt kam auch für die Stadt Auerbach etwas überraschend. Bauverwaltungsleiterin Margit Ebner hatte noch bei der Bürgerversammlung vor wenigen Tagen vom 1. Dezember als Termin gesprochen. Der Bürgermeister sprach von einer „äußerst schwierigen Baustelle“: Als man mit dem ersten von drei Bauabschnitten bereits im April vergangenen Jahres begonnen hatte, kamen Probleme hinzu, mit denen man nicht gerechnet hatte, so Neuß. Fast die gesamten Häuserzeilen links und rechts der Straße wiesen feuchte Keller auf. Bei zwei Häusern musste man feststellen, dass sie keine Fundamente hatten, sagte der Bürgermeister: „Wir mussten den Eigentümern die Gelegenheit geben, ihre Keller trockenzulegen.“

Im zweiten Bauabschnitt habe sich dann die Brücke über den ehemaligen Bergbach als Zeitfresser erwiesen. Der als Rundbogen gebaute Bachdurchlauf war statisch nicht mehr tragbar, blickte Neuß zurück. Hinzu kam dann seiner Schilderung nach noch der Einsturz eines maroden Wohnhauses gegenüber dem Bürgerspital und der folgende Teilabbruch. "Wir mussten einige pragmatische Entscheidungen treffen und es war ein langer gemeinsamer Kampf“, sagte Neuß mit Blick auf die Anwohner.

Doch nun ist die nervenaufreibende Zeit der Straßenbaustelle vorbei. Für nur noch ungefähr zwei Stunden wird die Durchfahrt nochmals am kommenden Dienstag, 18. November, gesperrt, um die Asphaltkanten der neuen Trasse vergießen zu können, dann sind alle Arbeiten erledigt. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf knapp 1,9 Millionen Euro, für die es eine staatliche Förderung in Höhe von 1,02 Millionen Euro gibt.

 
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