Bechtsrieth
11.03.2024 - 13:25 Uhr

Feuerwehr Bechtsrieth hat neue Kommandanten

"Was ist da los bei uns?", werden sich viele Bechtsriether gedacht haben, als sie abends auf einmal Musik hörten und eine Gruppe Musiker sowie 40 Feuerwehrleute mit Fahnen und Fackeln durch den Ort zum Buchenweg marschieren sahen. Kommandantenwahlen bei Feuerwehren sind ein immer wiederkehrendes Ereignis. In Bechtsrieth hatte man diese Formalie besonders gestaltet. Dafür gab es einen Grund: Kommandant Matthias Wirth und sein Sellvertreter Christian Steiner hatten angekündigt, dass sie bei der Wahl nicht mehr für ihre Posten zur Verfügung stehen würden. Wirth war seit 2006 Jahre Kommandant und davor zwei Jahre stellvertretender Kommandant. Zudem war Wirth 2006 mit verantwortlich für die Gründung der ersten Kinderfeuerwehr in Bayern. Steiner war in diesen 18 Jahren Stellvertreter. Viele Hundert Einsätze absolvierten die beiden. Zudem waren sie über zwei Jahrzehnte große Aktivposten in der Wehr, auch über den aktiven Dienst hinaus. So waren sie ganz eng in den Neubau des Feuerwehrhauses und auch die Beschaffung des neuen Einsatzfahrzeuges LF 10 eingebunden. Beide wurden schon mit der Medaille in Silber des Freistaats Bayern für 25 Jahre Dienstzeit geehrt.

Diese Vita und die Verdienste von Wirth und Steiner waren für Bürgermeister Markus Ziegler, zugleich Feuerwehrvorsitzender, Anlass für den besonderen Auftritt. Mit dem Spielmannszug Erbendorf holten 40 Aktive mit Fahne und Fackeln die beiden scheidenden Kommandanten zu Hause. Mit dabei waren auch die ehemaligen Bürgermeister Hans Götz und Gerhard Scharl.

Im Feuerwehrhaus war die Wahl der Nachfolger relativ einfach, da chon das Feld bestellt war. Neuer Kommandant ist Johannes Wirth und Stellvertreter Ralf Reinold (zugleich zweiter Bürgermeister). Kreisbrandinspektor Martin List stellte fest, dass Bechtsrieth immer für eine Überraschung gut sei. Er war schon auf vielen Kommandantenwahlen, aber so einen Auftritt mit Spielmannszug habe er noch nicht erlebt. Bürgermeister Ziegler sagte, dass die Leistungen von Matthias Wirth und Steiner nicht mit Geld aufzuwiegen wären. Die beiden seien Leuchttürme des Ehrenamts. Wirth und Steiner sagten Danke für die jahrelange Unterstützung, ohne die es ihnen auch nicht möglich gewesen wäre, den Dienst als Kommandanten auszuüben.

 
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