Beidl bei Plößberg
09.11.2021 - 14:49 Uhr

Neues Leben für Kooperatorenhaus in Beidl

Der Startschuss für die Sanierung des Kooperatorenhauses, dem alten Pfarrhof von Beidl, ist gefallen. Das denkmalgeschützte Gebäude soll als Dorfgemeinschaftshaus mit neuem Leben erfüllt werden. Bild: Wolfgang Jäger/exb
Der Startschuss für die Sanierung des Kooperatorenhauses, dem alten Pfarrhof von Beidl, ist gefallen. Das denkmalgeschützte Gebäude soll als Dorfgemeinschaftshaus mit neuem Leben erfüllt werden.

Es steht mitten im Dorf, geht in Teilen auf das 17. Jahrhundert zurück und prägt zusammen mit der benachbarten Kirche und dem Friedhof das Ortsbild von Beidl im Markt Plößberg. Die Rede ist vom Kooperatorenhaus, dem alten Pfarrhof von Beidl. Seit einigen Jahren ist es nicht mehr bewohnt und wäre zunehmend dem Verfall preisgegeben, wenngleich es als denkmalgeschütztes Gebäude nicht abgerissen werden darf.

Was also tun? Diese Frage beschäftigte die Verantwortlichen der Pfarrei in den vergangenen Jahren immer wieder einmal. Doch jetzt sei ein entscheidender Schritt gelungen, ein Glücksfall für das Haus und die Pfarrgemeinde: Die "Sanierung, Revitalisierung und Modernisierung des Kooperatorenhauses in Beidl" wird im Rahmen der Förderoffensive Nordostbayern in hohem Maße gefördert. Mit dem Förderprogramm unterstützt der Freistaat die im nordostbayerischen Raum besonders vom demografischen Wandel betroffenen Kommunen in der Sanierung und Wiederbelebung von innerörtlichen Leerständen. Unter Einsatz von Mitteln des Bundes und des Landes wird unter anderem in die Schaffung, Erhaltung und den Ausbau dorfgemäßer Gemeinschaftseinrichtungen sowie in die Erhaltung und Gestaltung von Gebäuden im ländlichen Raum investiert.

Die Bauträgerschaft hat dankenswerterweise die Marktgemeinde Plößberg übernommen, die Förderabwicklung liegt in den Händen des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberpfalz mit Sitz in Tirschenreuth, schreibt die Pfarrgemeinde. Die Historie des ältesten Gebäudes von Beidl ist es durchaus wert, einmal näher beleuchtet zu werden. Dies wird in einem späteren Artikel erfolgen.

Der Startschuss für die Bauarbeiten ist schon vor einiger Zeit gefallen. Freiwillige Helfer erledigen bereits Vorarbeiten für die Sanierung. So wurde etwa das Gebäude komplett geräumt, spätere Einbauten wie Trennwände oder Kamine abgebrochen und der Bodenbelag in den Kellerräumen ausgebaut. Es gibt aber noch viele Arbeiten, die in Eigenleistung erbracht werden können und damit zur Kostenminderung beitragen. Alle Pfarrangehörigen, insbesondere die Vereine und Verbände der Pfarrei, sind daher aufgerufen, die Schaffung ihres "Dorfgemeinschaftshauses" tatkräftig zu unterstützen.

 
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