Breitenstein ist ein geschichtsträchtiger Ort. Dort gibt es nicht nur die romanische Burgkapelle und die evangelische Johanniskapelle zu sehen, sondern auch einen ganz besonderen Felsen, "Breitensteiner Männle" genannt.
Dieses Naturdenkmal ist ein zehn Meter hoher, schräg stehender Felsenturm. Bis 1964 trug er eine eiserne Wetterfahne. Daneben lag in einer Blechkassette eine Art Gipfelbuch, in das sich jeder eintragen konnte, der den Felsen erklommen hatte. Für Kletterer ist er inzwischen längst aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Irgendwann in den 1980er-Jahren trafen sich Ludwig Hubner, der unterhalb des Felsens wohnte, und der Königsteiner Jean Ölmann im Wirtshaus in Namsreuth. Beim Feierabendbier und einem Schafkopf gab Ölmann das Versprechen ab, ein Kreuz auf dem Felsen zu errichten: Gesagt, getan - wenn es auch einer gewissen Anlaufzeit bedurfte.
1991 war es dann so weit: Jean Ölmann fertigte das Kreuz aus Eichenholz eigenhändig an. Die nötige Hilfe bei der Aufstellung auf dem Felsen leistete der Feuerwehrler Karl Ölmann. Seit 30 Jahren steht das Kreuz nun auf dem "Breitensteiner Männle" und trotzt dort oben Wind und Wetter. Darüber freut sich Jean Ölmann, wie er den Oberpfalz-Medien an seinem 90. Geburtstag am Mittwoch, 25. August, erzählte. Dazu gratulierten Ehefrau Gunda und Sohn Robert, Verwandte, Nachbarn und Freunde sowie Zweite Bürgermeisterin Doris Lehnerer und der Bergknappenverein Auerbach.
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