„Die Burg Treswitz liegt mitten im Dorf Burgtreswitz auf einer Anhöhe, deren Fuß ein hübsches Flüsschen, die Pfreimd, bespült. Ihre Hauptseite ist gegen Osten gekehrt, von wo aus man das schöne Wiesental, im Hintergrund den Markt Moosbach und die Dörfer Gröbenstädt und Grub samt der Wallfahrtskirche auf der Wies überblickt.“ Mit diesen Worten schwärmte Karl Anton Reisner Freiherr von Lichtenstern, ein Nachkomme der ehemaligen Treswitzer Pfleger, im Jahr 1883 von diesem geschichtsträchtigen Ort im Oberpfälzer Wald nahe der böhmischen Grenze. Der herrliche Ausblick vom Schloss hinunter in das Pfreimdtal ging in den vergangenen Jahrzehnten leider verloren. Bäume und Sträucher entlang der Ostseite des Schlosses wuchsen immer höher hinauf und verdeckten den Ausblick vom Schloss hinunter ins Tal und von der Pfreimd hinauf zum Schloss.
Der Wunsch nach einer Freilegung wurde deshalb immer größer. So erhielt der Bauhof des Marktes Moosbach von Bürgermeister Armin Bulenda den Auftrag, die Bäume und Sträucher an der Ostseite zu entfernen oder zu kürzen. Dieser Weisung kamen die Bauhofmitarbeiter in den vergangenen Wochen nach. Nun ist der Gehweg rund um das Schloss entlang der mehr als 500 Jahre alten Außenmauer und seinem einmaligen Ausblick in das Pfreimdtal wieder leichter begehbar.
Rund 30 Brautpaare pro Jahr schließen im Standesamt im ersten Stock des Schlosses den Bund der Ehe. Für sie und die Fotografen eröffnen sich damit neue Möglichkeiten zur Gestaltung der Erinnerungsbilder an die Hochzeit.
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