Ein vorgeblicher Microsoft-Angestellter telefonierte mit einem Chamer – und entpuppte sich nachträglich als Internetbetrüger. Der Kriminelle machte dem Mann Glauben, sein Rechner weise massive Sicherheitslücken auf. Würde er jedoch ein spezielles Programm installieren, ließe sich das Problem lösen. In Wirklichkeit holte sich der Chamer damit eine Software auf seinen PC, mit dem der unbekannte Betrüger Daten ausspionieren konnte. Laut Meldung der Polizeiinspektion Cham erfuhr der Geschädigte erst später, dass Geld von seinem Konto abgebucht wurde – und er auf die Tricks eines Online-Verbrechers hereingefallen war.
Zwar ist unklar, ob es sich um die selbe Person handelt, doch ein falscher Microsoft-Experte schlug in der Oberpfalz schon häufiger zu. So ergaunerte ein Krimineller mit dieser Masche erst Ende August 2019 in Sulzbach-Rosenberg 3000 Euro bei einer 46-Jährigen, um ihren PC angeblich per "Fernwartung" von Viren zu befreien. Zuvor war bereits im März ein Rentner abgezockt worden – ebenfalls in der Herzogstadt.
Straftaten im Internet sind inzwischen keine Seltenheit mehr. Viele Betrugsmaschen sind bekannt. Auch die Polizei warnt regelmäßig vor den neuesten Methoden und Tricks der Kriminellen. Dennoch werden Bürger immer wieder Opfer von Internetkriminalität. Vor allem Jüngere seien sorgloser, was den Umgang mit Daten betrifft, und gehörten deshalb häufiger zu den Geschädigten.
Das Polizeipräsidium der Oberpfalz informiert auf seiner Homepage ausführlich über Gefahren im Netz. Vor allem vor betrügerischen Vertragsabschlüssen, Kettenbriefen und teuren Telefonnummern warnen die Beamten. Auch beim Fahrzeugkauf im Internet sei Vorsicht geboten.
Die Oberpfälzer Polizei warnt vor Internetkriminalität und gibt Tipps für sicheres Surfen im Netz.
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