Mit dieser zusätzlichen Verlegung eines Teilstückes der Wasserleitung im Bereich „Untere Zell“ an der Zufahrtsstraße zum Gewerbegebiet auf einer Länge von 275 Metern in den Grünstreifen soll auch das Problem permanenter Wasserrohrbrüche in diesem Abschnitt gelöst werden. "Mindestens einmal im Jahr ist in diesem Teilstück ein Wasserrohrbruch zu beheben", sagte Geschäftsleiterin Liana Kern. Der Grund: Die Fahrspuren der Lastwagen liegen direkt auf der vorhandenen Wasserleitung und gleich daneben befindet sich der Regenwasserkanal. Wegen der Belastung und Bodenvibration durch schwere Fahrzeuge kommt es immer wieder zu Rohrbrüchen.
Die Wasserleitung zum Industriegebiet führt aus Ebermannsdorf über den Gemeindeverbindungsweg Diebis-Schafhof auf die AS 23 bis zur Einmündung Schafhof und entlang der AS 23 weiter bis zur Einmündung ins Industriegebiet Schafhof-Süd. Es werden damit alle Firmen in Schafhof-Süd außer dem Kalksandsteinwerk (KSA) und Schafhof-West versorgt. Das KSA und der Ort Schafhof erhalten ihr Wasser von der Diebis-Gruppe. "Bei einem Rohrbruch in dem Bereich haben alle nachfolgenden Firmen in Schafhof-Süd und -West kein Wasser", sagte Svenja Bischof vom Ingenieurbüro Seuss. „Für Betriebe, deren Produktion vom Wasser abhängt, ist das problematisch", ergänzte Bürgermeister Erich Meidinger.
Firmen sind im Notfall versorgt
Daher sei eine Verlegung der Wasserleitung entlang der Zufahrt zum Ort Schafhof bis zum Kreisel in Schafhof-Süd und auf Höhe der Firma H&S einen Zusammenschluss mit der gemeindlichen Wasserleitung herzustellen, sinnvoll, sagte Meidinger. "Dadurch entsteht eine Ringleitung. Egal, wo ein Rohr in Schafhof-Süd bricht, sind alle Firmen in den Industriegebieten mit Wasser versorgt." Der Gemeinderat entschied sich, den Ringschluss mit der Zubringerleitung Ebermannsdorf auf einer Länge von 620 Metern neu zu bauen und die Verlegung der Wasserleitung „Untere Zell“ auf den Grünstreifen auf einer Länge von 275 Metern neu zu verlegen. Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf knapp 300.000 Euro.
Außerdem werden die Spielplätze in der Gemeinde verbessert. Für die Anlagen am Berggasthof, am Birnbaum, am Schlehenweg und in Pittersberg darf die Verwaltung Spielgeräte im Wert von 40.000 Euro kaufen. Die Gemeinde Ebermannsdorf beteiligt sich auch an den Kosten für den Senioren-Rufbus, dem sogenannten „Senioren-Shuttle“, der über den Werkhof Amberg-Sulzbach betrieben wird. Der Gemeinderat beschloss, sich an den Kosten 2021 anteilig mit 50 Prozent bis zu einer Höhe von 2700 Euro zu beteiligen. Wer eine Fahrt anmeldet, kann das unter Telefon machen: 0152/09 27 16 15 oder in der Verwaltung des Werkhofs in Sulzbach-Rosenberg unter 09661/814 .
Telefonleitung in Graben verlegen?
Bürgermeister Erich Meidinger informierte über kleinere Themen: In den zurückliegenden Monaten wurde der Pfarrweiher in Pittersberg mit einigen Verschönerungsmaßnahmen aufgewertet. Lediglich der Pachtvertrag mit der Pfarrei sei noch zur Verlängerung offen. Meidinger erklärte auch, dass an der Kreisstraße, Kreuzung Hauptstraße, Erzweg und Bergstraße die gewünschte Ampelanlage wegen zu geringen Verkehrsaufkommens nicht errichtet wird.
Anfragen kamen von Gemeinderat Günther Denk wegen einer Verlängerung der Kindergartenöffnungszeiten. Der Bürgermeister sagte dazu, dass es zwar sporadische Anfragen gegeben hat, die aber wegen Geringfügigkeit nicht weiter verfolgt werden. Gemeinderat Hubertus Freiherr von Eyb regte an, die Telefonleitung in Schafhof in den Leitungsgraben für die Wasserleitung mit zu verlegen, da dort immer wieder Beschädigungen der Leitungsführung vorkommen.
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