Ebermannsdorf
21.01.2021 - 13:20 Uhr

Ebermannsdorf: Zu wenig Verkehr für eine Ampel

Am oberen Ortseingang von Ebermannsdorf wird es keine Ampel geben. Nach einer offiziellen Verkehrszählung steht fest: Hier ist zu wenig Verkehr unterwegs.

Nach einer Zählung steht fest: Aufgrund des zu geringen Verkehrsaufkommens wird es in Ebermannsdorf keine Ampel im Bereich der Kreuzung Hauptstraße, Erzweg und Bergstraße geben. Bild: bö
Nach einer Zählung steht fest: Aufgrund des zu geringen Verkehrsaufkommens wird es in Ebermannsdorf keine Ampel im Bereich der Kreuzung Hauptstraße, Erzweg und Bergstraße geben.

Aufgrund der geringen Verkehrsstärke wird es in Ebermannsdorf vorerst keinen Antrag auf Installation einer Ampelanlage im Kreuzungsbereich Erzweg/ Hauptstraße (AS 23) und Bergstraße geben. Im Mai vergangenen Jahres hatten einige Räte bei einer Verkehrsschau vorgebracht, dass es sinnvoll wäre, beim Landratsamt für die genannte Kreuzung eine festinstallierte Ampel oder einen Fußgängerüberweg zu beantragen. Bürgermeister Erich Meidinger sagte dazu, dass an dieser Stelle viel Verkehr und auch zahlreiche Fußgänger unterwegs seien. Auch für die Ebermannsdorfer Grundschüler hielte er es für sehr sinnvoll, an dieser vielbefahrenen Stelle eine Querungshilfe in Form einer Ampel zu haben.

Ebermannsdorf25.10.2020

Allerdings kann eine Kommune nicht überall, wo sie es für nötig hält, eine Ampel aufstellen. Hierzu müssen bestimmte Bedingungen erfüllt werden. Im Antrag an die untere Verkehrsbehörde im Landratsamt muss eine gewisse Verkehrsstärke nachgewiesen werden. Dazu müssen innerhalb einer Stunde zwischen 50 und 100 Fußgänger die Straße hier überqueren und zur gleichen Zeit 200 bis 300 Fahrzeuge die Stelle passieren. Erst dann wird eine Ampel für notwendig erachtet.

Experte hat eine Woche lang gezählt

Nachdem die Kreisstraße AS 23 bis zum Sommer aufgrund von Bauarbeiten im Bereich der Neuen Mitte gesperrt war, war eine verdeckte Messung an der gewünschten Stelle erst im Spätherbst möglich. Ein externer Dienstleister hat dies über den Zeitraum von einer Woche getan. Die nötige Anzahl von 200 bis 300 Fahrzeugen innerhalb einer Stunde konnte jedoch bei Weitem nicht erreicht werden. Bei beidseitiger Betrachtung haben die Kreuzung innerhalb einer Stunde nie mehr als 152 Fahrzeuge passiert. Deshalb wurde aus Kostengründen dann auch auf eine Zählung der querenden Fußgänger verzichtet.

Bürgermeister findet's schade

Es sei es schade, dass aus der Ampel nun nichts werde, meinte Bürgermeister Erich Meidinger. Die Ampelanlage am provisorischen Weg zur Schule sei davon jedoch nicht betroffen. Sie bleibt laut Meidinger solange stehen, bis im Zuge der Errichtung der Neuen Mitte eine dauerhafte sichere Querungslösung gefunden ist.

 
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