Wenn in einem Dorf wie Emhof die Kirchweih gefeiert wird, dann ist es nicht die Angelegenheit einiger weniger Leute, sondern eine Gemeinschaftsaufgabe für die ganze Dorfgemeinschaft. Dies wird besonders beim Kirwabaum-Aufstellen deutlich, denn nur gemeinsam packt man diese Aufgabe. So versammelten sich rund 30 kräftige Männer, um den Baum gen Himmel in die Senkrechte zu hieven Das geschah ausschließlich per Muskelkraft, mit vielen "Hau Ruck"-Kommandos von „Altmeister“ Rudi Werner.
Nach etwas mehr als einer Stunde stand der Baum, zeigte an: "Mir ham Kirwa". Um eventuellen Schwächeanfällen vorzubeugen, wurden die Burschen und Männer jeden Alters mit dem flüssigen Dopingmittel „Bier“ versorgt. Viel Arbeit hatte es im Vorfeld gegeben, bereits Tage vorher liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Baum holen, Kränze binden, den Baum bearbeiten und schließlich vor dem Aufstellen herrichten.
Dennoch war es heuer etwas anders. Es gab keine Kirwapaare. Corona hat hier zu einer Veränderung geführt. Auch wurde die Kirchweih nicht mehr von den Vereinen aus Emhof organsiert, vielmehr war sie nach vielen Jahren wieder eine echte Wirtshauskirwa, beim „Wirt“ im Gasthaus Bauer. Drei Tage lang wurde gefeiert, so wie es sich gehört.
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