Trotz schwieriger Rahmenbedingungen in Corona-Zeiten kann die Raiffeisenbank Unteres Vilstal mit Sitz in Schmidmühlen auf ein zufriedenstellendes Geschäftsergebnis 2021 zurückblicken. Das sagte Aufsichtsratsvorsitzender Alfred Hantsch bei der Vertreterversammlung im Wittelsbacher Saal in Ensdorf. Mit einem Plus von 26 Millionen Euro im sogenannten Gesamtkundenbetreuungsvolumen sei ein neuer Höchststand markiert worden.
Die Bank habe im Berichtsjahr erneut einen Zuwachs der Bilanzsumme von über acht auf nun 289 Millionen Euro verzeichnet. Die Kundenkredite seien zum Jahresende mit 206 Millionen Euro bilanziert worden. Die Kundeneinlagen haben laut Bank-Angaben 211 Millionen Euro betragen. Nach Abzug aller Steuern in Höhe von 534.000 Euro und der Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken (650.000 Euro) habe das einen Jahresüberschuss von 443.231 Euro ergeben. Laut Bankvorstand Karl Schlagbauer wurden 300.000 Euro den Rücklagen zugeführt. Es bleibe also ein Bilanzgewinn von 143.000 Euro. Die von 5016 Mitgliedern gehaltenen 22.924 Geschäftsanteile der Genossenschaft seien mit einer Dividende von 2,5 Prozent bedacht worden.
Die ausgereichten Kundenkredite betrugen laut Schlagbauer zum Jahresende 206 Millionen Euro. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verringerten sich seinen Worten zufolge um fünf auf 46 Millionen Euro. „Insgesamt werden die gesamten Eigenmittel nach der Vertreterversammlung auf 30 Millionen Euro steigen“, sagte der Bankvorstand.
Laut Vorstand Dr. Michael Doblinger muss davon ausgegangen werden, dass die Inflationsraten in den kommenden Jahren jeweils bis zu fünf Prozent betragen: „Das heißt auch, dass die Negativzinsen wohl ein Ende finden und sich die langfristigen Baufinanzierungen zwischen zwei und drei Prozent einpendeln werden." Das werde sich auch deutlich auf den Wohnungsmarkt auswirken. Für Geldanleger heiße dies auch, dass die Bank wieder Sparbriefe mit Laufzeiten von bis zu fünf Jahren anbieten könne.
Die turnusmäßig ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder Josef Gilch aus Ebermannsdorf und Karl Fochtner aus Schmidmühlen wurden einstimmig wiedergewählt. Für seine 15-jährige Tätigkeit im Gremium wurde Alfred Hantsch mit der Ehrenurkunde des Bayerischen Genossenschaftsverbandes geehrt. 2007 wurde Alfred Hantsch in den Aufsichtsrat gewählt. 2008 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden berufen. Seit 2014 ist er Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisenbank Unteres Vilstal.
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