Über zehn Partner haben sich zusammengetan, um möglichst viele Zuhörerinnen und Zuhörer für ihre fünf Vorträge zum Thema „Seelische Gesundheit im Alter“ im Ensdorfer Fürstensaal zu gewinnen. Depressionen im Alter werden ebenso thematisiert wie Alzheimer und Demenz. Bei den eintrittsfreien Vorträgen geht es aber auch um Gesundheitsvorsorge für Senioren, um Angsterkrankungen und um Aufklärung über Suchterkrankungen im Alter.
Veranstalter und Einladende sind neben der Gemeinde Ensdorf und der Seniorenbeauftragten Petra Braun-Göldner das Seniorenmosaik im Naturpark Hirschwald, der federführende Verein Sega (Seelische Gesundheit im Alter), die katholische und evangelische Kirchengemeinde, die katholische Erwachsenenbildung, das evangelische Bildungswerk, die Volkshochschule Amberg-Sulzbach, die Gesundheitsregion plus Amberg/Amberg-Sulzbach, die Caritas-Sozialstation Ensdorf, der VdK-Kreisverband und das Sozialpsychiatrische Zentrum Amberg. Alle Vorträge finden im Fürstensaal des Ensdorfer Klosterareals statt. Beginn ist jeweils um 15 Uhr, der Eintritt ist frei.
Zum Auftakt am Mittwoch, 12. April, befasst sich der Leiter des Gesundheitsamts, Dr. Roland Brey, mit dem Thema „Alt werden bei guter Gesundheit – Gesundheitsvorsorge für Senioren“. Er gibt Antworten auf die häufig gestellte Frage, ob man Erkrankungen wie Alzheimer und Krebs vorbeugen und Pflegebedürftigkeit vermeiden kann.
Am Mittwoch, 19. April, geht Gerontotherapeut Georg Pilhofer dieser zunehmend wichtiger werdenden Frage nach: „Depressionen im Alter erkennen und behandeln“. Der Vortrag soll helfen, Depressionen im Alter zu erkennen und Wege der Behandlung aufzeigen.
Der Leiter der psychiatrischen Tagesklink des Bezirks Oberpfalz am Marienkrankenhaus Amberg, Dr. med. Willy Müller, bestreitet das dritte Referat am Montag, 24. April. Sein Thema: „Wenn Ängste das Leben bestimmen“. Hierbei werden grundlegende Informationen zu Angsterkrankungen vermittelt, wie Ursachen, Symptomatik, Therapie und Betreuungsmöglichkeiten.
„Das Gedächtnis lässt nach. Habe ich Alzheimer? Was ist Demenz?“ Diese Frage wird immer mehr Menschen beschäftigen, wie Georg Pilhofer bei der Vorstellung der Vortragsreihe ausführte. Mit dem niedergelassenen Nervenarzt Walter Schindler konnten die Veranstalter einen kompetenten Referenten gewinnen. Der Facharzt erläutert am Mittwoch, 3. Mai, die bestehenden Möglichkeiten der Früherkennung, die Unterschiede zwischen den beiden Demenzformen (Alzheimer Demenz und die gefäßbedingte Demenz), den Verlauf und die aktuellen Behandlungsmöglichkeiten.
Am Mittwoch, 10. Mai, schließlich greift Sozialpädagoge Sebastian Schuster die unbequemen Themen Abhängigkeit und Sucht auf, Themen, die nach Erfahrung der Veranstalter gerne ignoriert werden. „Sucht im Alter“ wird in Zukunft durch die alternde Gesellschaft einen viel größeren Stellenwert in der Öffentlichkeit einnehmen müssen. Dabei stehen Alkohol und Medikamente im Mittelpunkt, wie es in der Programmvorschau der Veranstalter heißt.











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