Erbendorf
13.07.2022 - 13:22 Uhr

Sänger Charles Johnson liefert in Erbendorf volle Power für Asante

Die katholische Pfarrei Erbendorf hatte zum Benefizkonzert in die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt eingeladen. Die Vollsperrung der B 22 verschob den Beginn des Konzerts um eine gute Viertelstunde: Sänger Charles Johnson steckte in der Umleitung fest, kam zwar pünktlich zum Konzertbeginn, musste aber noch sein Equipment aufbauen. Währenddessen begrüßte Pfarrer Martin Besold die Besucher. Moderator Wolfgang Göldner aus Weiden las zwischen den Musikblöcken Texte zum Thema Frieden. Schirmherr Bürgermeister Johannes Reger rief dazu auf, diese Stunde mit Musik und Text zum Nachdenken zu nutzen. „Der Verein Asante, dem der Erlös des heutigen Abends zukommt, trägt mit seiner Arbeit dazu bei, Frieden zu schaffen“, betonte er.

Mit „Amazing Grace“ eröffnete Charles Johnson den musikalischen Teil. Seine Stimmgewalt begleitete die Zuhörer auf einer musikalischen Reise durch Gospels, Spirituals und deutsche geistliche Lieder. Auch Popmusik, wie der ABBA-Hit „I have a dream“, lud die Konzertbesucher zum Mitklatschen ein.

„Der Pfarrei möchte ich für ihre langjährige Unterstützung von Asante danken“, sagte Monika Schirdewahn, Vorstandsmitglied von Asante. Sie ging auf den Verein ein, den ihre Schwester Christine Rottland im kenianischen Tiwi 2002 gegründet hat. Der Schwerpunkt liegt unter anderem in der Kindergarten- und Schulausbildung, -speisung und medizinischen Betreuung. Wegen Corona gab es 2020 für neun Monate einen Lockdown. In Tiwi helfe Asante seit April 2020 mit der Ausgabe von Nahrungsmitteln. Dank Spenden aus Deutschland könne der Verein große Mengen an Nahrungsmitteln verteilen. „Mittlerweile ist Asante nicht mehr nur ein Schulprojekt, sondern ein Hilfswerk in der Region um Tiwi.“ Jetzt komme auch noch der Krieg in der Ukraine dazu, Nahrungsmittel könnten diese bereits hungerleidende Bevölkerung nicht mehr erreichen, und falls doch, zu einem Preis, der Essen nahezu unbezahlbar mache. „Die Spenden dieses Abends möchten wir gerne speziell für etwa 120 junge Mütter verwenden“, erklärte Schirdewahn. Asante wird ihnen Nahrungsmittel und Aufbaunahrung zur Verfügung stellen. Vor und nach dem Konzert verkaufte der Verein auch „Engel für Afrika“.

 
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