Eschenbach
20.12.2019 - 13:39 Uhr

Nach Angriff auf Polizist im Oktober: Noch kein Schnellverfahren

Mit einem sogenannten priorisierten Verfahren können Täter, die Einsatzkräfte angreifen, schneller verurteilt werden. Das drohte auch einem Eschenbacher, der im Oktober einen Polizist verletzte. Doch er wartet weiter auf sein Verfahren.

Symbolbild Bild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Symbolbild

Der 35-Jährige, der im Oktober in Eschenbach bei seiner Festnahme zwei Polizisten verletzte, einen davon schwer, befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft. Eigentlich war ein sogenanntes priorisiertes Verfahren angedacht, um ihn schnell zu verurteilen.

Das kann bei Straftaten gegen Einsatzkräfte eingeleitet werden. "Die Ermittlungen in diesem Fall sind noch nicht abgeschlossen. Danach besteht die Möglichkeit ein priorisiertes Verfahren einzuleiten", erklärt Oberstaatsanwalt Bernhard Voit, warum noch kein solches Schnellverfahren läuft.

Im konkreten Fall aus dem Oktober 2019 durchsuchten die Polizisten eine Wohnung in Eschenbach: Sie fanden zwei Marihuana-Aufzuchtanlagen sowie selbstgebaute Schusswaffenteile. Der 35-Jährige Bewohner befand sich inzwischen in der Wohnung seiner Mutter. Als die Beamten ihn festnehmen wollten, attackierte er sie heftig derart mit Tritten, dass ein Polizist schwer verletzt ins Krankenhaus kam. Ein weiterer wurde leicht verletzt. Der 35-Jährige wurde festgenommen.

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