Ihnen ist auch in der aktuellen Ausstellung „Pillen, Pasten und Tinkturen – 200 Jahre Pharmazie in Eschenbach“ im Museum "beim Taubnschuster" ein Abschnitt gewidmet.
Thomas Schedl stammte aus Waldsassen, wo er 1796 als Sohn eines Metzgers und einer Ratsherrentochter geboren wurde. Er heiratete 1823 Anna Oberndorfer, Tochter und Erbin des Michael Oberndorfer, seines Zeichens Sattler, Gerber und Riemerer zu Eschenbach.
Die Apotheke, die Schedl von dem Weidener Marienapotheker Severin Moser übernommen hatte, wurde im Oberndorferschen Haus Nr. 104, „beim Riemermichl“, heute Karlsplatz 17, untergebracht. Spätere Besitzer dieses Anwesens waren der Webermeister Johann Maximilian Bailer (ab 1862), der Baumeister Karl Luber (ab 1906) und der Arzt Dr. Hans Fuchs (ab 1958).
Apotheker Thomas Schedl wurde einer der angesehensten Bürger der Stadt. In den Pfarrmatrikeln heißt es über den am 3. Juli 1860 Verstorbenen: „… er war ein aufrechter Bürger, den Alle, Gelehrte und Ungelehrte, Vornehme und Niedere, schätzten und verehrten“. Anna Schedl starb im Jahre 1886.
Das kinderlos gebliebene Paar hinterließ der Pfarrgemeinde eine große Stiftung, deren Mittel unter anderem zur Erweiterung und Neugestaltung der Pfarrkirche St. Lorenz unter Pfarrer Michael Fertsch im Jahr 1893 verwendet wurden.
Das Museum "beim Taubnschuster" ist am morgigen Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Stadtführerin Elisabeth Schreml steht für Erläuterungen zu den Ausstellungen zur Verfügung. Auch der Taubnschuster-Garten mit vielen Heilpflanzen ist zugänglich. Im Museumscafé gibt es Kaffee und Kuchen.
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