Eschenbach
11.04.2023 - 14:28 Uhr

Brauwissenschaft für jedermann: Acht Schritte zum fertigen Bier

Nicht nur beim Einmaischen dürfen die künftigen Brauer Hand anlegen. Bild: rn
Nicht nur beim Einmaischen dürfen die künftigen Brauer Hand anlegen.

Das Brauchtum Brauen wiederzubeleben und Interessenten zu zeigen, dass das Selbstbrauen kein kompliziertes Prozedere ist, war das Ziel von Kommunbierverein und Volkshochschule. Sie luden zu einem Tagesseminar in die Brauhalle des Vereins.

Unter Leitung von Vorsitzendem Thomas Ott und Wolfgang Prösl, praxiserfahrene Brauer von Kommunbier, stellte eine muntere Runde drei verschiedene Arten von untergärigem Bier (200 Liter Braumeister, 20 Liter Braumeister und Kochtopf) her und erfuhr während acht Schritten zum fertigen Bier viel Wissenswertes. Ott und Pösl legten großen Wert darauf, dass die künftigen Brauer dabei selbst mit Hand anlegten. Dies begann bereits beim Vorbereiten der Zutaten, beim Malzschroten und beim Einmaischen und setzte sich fort beim Filtrieren, Hopfenkochen, Filtrieren der Würze und Hefezugabe.

Begleitet wurde das Geschehen von steten Informationen über Malz, Hopfen, Brauwasser und Hefe.

Wartezeiten nutzten die Veranstalter, um bei Weißwurstfrühstück und Kaffeepause der „Brauwissenschaft“ bei vertiefenden Gesprächen den Mythos einer besonderen Kunst, die seit mehr als 6000 Jahren belegt ist, zu nehmen und auf rechtliche Vorgaben und auf steriles Arbeiten zu verweisen. Gegen Abend führte das Abschlussgespräch mit Brotzeit zu einem regen Gedankenaustausch und ersten Absichtserklärungen. „Uns geht es darum die historische Tradition und die Wertschätzung handgemachten Bierbrauens wiederzubeleben“, versicherte Thomas Ott. Für Mitte Mai wurde die Abholung des gemeinsam gebrauten Kommunbieres vereinbart.

 
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