Eine illustre Gesellschaft gab sich am Montag im Gasthof "Weißes Roß" ein Stelldichein. Jubilar Rudolf Danzer hatte Repräsentanten von Kirche und Kommune und Weggefährten geladen, denen er sich besonders verbunden fühlt. Er dankte dem Herrgott, der ihn "so alt werden ließ und ihn hoffentlich noch ein paar Jahre dalassen wird", und seiner Frau "für die Unterstützung und Fürsorge in den vergangenen Jahren".
Viele Gratulanten
In sein Begrüßungszeremoniell band er ein: Pfarrer Johannes Bosco Ernstberger, die Bürgermeister Marcus Gradl und Udo Müller, den ehemaligen Bürgermeister Peter Lehr, den ehemaligen Zweiten Bürgermeister Karl Lorenz, Wolfgang Busch und Richard Götz als Repräsentanten von Sparkasse und Raiffeisenbank, Frohsinn-Präsidenten Erwin Dromann mit Vertretern Max Gradl und Ludwig Schneider, die Vereinsvorstände Klaus Lehl und Gerda Rupprecht (VdK), Max Ott, Werner Hofmann und Jürgen Weissel (Liedertafel), Manfred Neumann (Katholischer Männerverein) mit Josef Rupprecht, Martin Danzer (Stadtkapelle) und Reinhard Gebhardt (SCE-Förderverein). Den SCE repräsentierte Hannelore Ott. Für CSU und Kapellenbauverein hatten ihm bereits am Vortag Dr. Sabine Schultes und Bruno Uhl die Aufwartung gemacht. Da er gar Worte einfließen ließ wie "des gfreit mi ganz saggrisch", kündigte er an den Pfarrer gerichtet gar eine Beichte an. Die Antwort kam prompt: "Kummt wenigstens wieder mal oina."
Die Tätigkeiten Rudolf Danzers wie 20 Jahre Personalratsvorsitzender im Rathaus, 34 Jahre Schriftführer beim Frohsinn, 38 Jahre Leiter der Stadtbücherei, 39 Jahre Schriftführer des CSU-Ortsverbandes und 43 Jahre Leiter der Einstellungsprüfungen für den nichttechnischen Verwaltungsdienst des Freistaats ließen Ernstberger zu dem Schluss kommen: "Der Jahrgang 1943 muss etwas Besonderes gewesen sein." Dem Jubilar wünschte er, noch viele Jahre genießen zu können.
"Rudi hat ein gutes Herz, ist stets zur Stelle und hat sich in vielfältiger Weise für die Mitbürger eingesetzt", resümierte Marcus Gradl. "Alle schätzen dein Engagement und deine Rikula-Kräuter, die du beim Gang über den Stadtplatz verteilst." Der Bürgermeister zollte ihm Respekt für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten, für die er mit dem Bürgerpreis ausgezeichnet worden ist.
Tochter übernimmt Amt
Mit einem Rückblick auf die Frohsinn-Funktionen des Vaters des Jubilars war Erwin Dromann erfreut, dass sich Michaela Danzer bereiterklärt hat, die von ihrem Papa am 6. Januar 1990 übernommene Tätigkeit als "Schriftführer in Familientradition" weiterzuführen. Er dankte ihm für ein hohes Engagement mit 425 Protokollseiten und 5 750 zum Großteil selbst verteilte Geburtstagskarten. Sein Gemeinsinn habe dazu beigetragen, dass sich die Mitgliederzahl des Vereins von 179 auf 534 erhöht hat. Dromann sprach von schöner Zusammenarbeit und stimmte ein Ständchen an. Als beruflichen Experten und als vom VdK empfohlene Fachkraft bezeichnete Klaus Lehl den mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichneten Jubilar und stellte die Bedeutung seines Wirkens heraus.
Nach dieser Vielfalt von Anerkennung und Dank zeigte sich Rudolf Danzer emotional bewegt und bekannte: "Man ist nie vollkommen." Er sprach von schönen, schweren und von Gott gesegneten Jahren und rief der munteren Runde zu: "Und es langt für heit!"
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