Ein Autofahrer meinte, am Dienstagabend im Vorbeifahren am Wald bei Gerhardsberg einen Feuerschein gesehen zu haben. Diese Meldung ging gegen 22.40 Uhr bei der Integrierten Leitstelle der Feuerwehr und des Rettungsdienstes in Amberg ein. Daraufhin wurden die Feuerwehren aus Neukirchen, Königstein, Kirchenreinbach und Schmidtstadt alarmiert. Die Einsatzkräfte machten sich auf die Suche nach dem Brand, der im Wald von Schmidtstadt aus in Richtung Gerhardsberg gesehen worden war.
Die Feuerwehrleute entdeckten dort aber kein Feuer. Sie vermuteten deshalb, der Mond, der über dem hügeligen Waldgelände aufgegangen war, habe den Nachthimmel in ein Licht getaucht, das Feuerschein ähnelte. Auch eine weitere Suche brachte nach Mitteilung der Polizei Sulzbach-Rosenberg zunächst keinen weiteren Hinweis, dass es tatsächlich brennen würde.
Über eine Stunde später ging erneut eine Mitteilung ein, dass es doch gebrannt habe: In Rupprechtstein hatte jemand ein Lagerfeuer an einer Feuerstelle in Waldnähe entfacht. Eine Streife der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg fand dann tatsächlich die noch qualmende Feuerstelle. In den Asche-Resten entdeckte sie Plastikmüll, der offensichtlich mit verbrannt und entsorgt worden war.
"Die Feuerwehr musste nicht mehr anrücken, denn das Feuer war bereits aus", berichtet stellvertretender Inspektionsleiter Peter Krämer. Inzwischen sei auch die Frau ermittelt, die das Lagerfeuer entzündet hatte: "Die Anwohnerin erwartet nun eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Bayerische Wald- und Abfallwirtschaftsgesetz." Inwieweit weitere Kosten für den Feuerwehreinsatz auf sie zukommen, müsse noch mit den verantwortlichen Stellen geklärt werden













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