Der Bau von Weihnachtskrippen verschiedenster Stilrichtungen reicht Konrad Gebert aus Etzelwang nicht aus, um ein ganzes Jahr seinem Bastelhobby zu frönen. Deshalb modelliert er auch sehenswerte Gebäude, Fachwerkhäuser oder Kirchen und überrascht dabei mit einem Einfallsreichtum für Details und technische Raffinessen. Heuer hat er sich die Passionsgeschichte für einen Modellbau vorgenommen.
In 14 Stationen empfindet sein neues Werk den Leidensweg Christi nach. Beginnend am Ölberg, reiht sich Szene an Szene vom Einzug in Jerusalem über das letzte Abendmahl, die Geißelung, das Aufsetzen der Dornenkrone, Kreuzigung, die Abnahme des Leichnams vom Kreuz und seine Grablegung bis hin zur Auferstehung. Die Landschaft des 1,60 Meter langen Panoramas besteht aus Holz, Kupfer, Grünzeug und Styrodur, das eine durchgängige Schaumstruktur zeigt, während bei Styropor kleine weiße Perlen zu erkennen sind.
84 Figuren bevölkern die Szenen. Eine Reihe von Ausstattungsgegenständen, eine gezielte Beleuchtung sowie das dezente Hintergrundbild verstärken den Eindruck vom Geschehen um Ostern. In diesem Panorama stecken rund 200 Stunden Arbeitszeit, verrät Konrad Gebert.
Der 69-Jährige betont, dass er bei dieser Beschäftigung die Zeit vollkommen aus dem Blick verliert und Tagesprobleme hinter sich lässt. Seine Gedanken kreisen dabei um die Suche nach technischen Kniffen, um die Ideen, die er im Kopf hat, Gestalt annehmen zu lassen. Für ein großes Problem hat er allerdings noch keine Lösung gefunden - die Platzfrage. Ihm schwebt ein leerstehender Raum mit Schaufenster vor, in dem er seine vielfältigen Werke ausstellen könnte. Denn es gibt so manches Modell, das Konrad Gebert noch bauen möchte.
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