"Denglstoa-Boarischer", "Krebspolka-Figurentanz" und "Jagahütt'n-Polka": So stand es auf einer Schiefer-Tafel geschrieben, die an der Wand im Tanzsaal hing. Zu lesen war dort auch ein Figurentanz, der sich "Woaf" nennt. Es war nur eine ganz kleine Programm-Auswahl und beschreibt nicht einmal annähernd, was beim Kirwatanz noch kam. Dazu spielte die "Tanzlmusik" aus Großkonreuth. Beim vierten Kirwa-Volkstanz im Brauhaussaal hatten die Tirschenreuther Hermann Burger und seine Frau Brunhilde die Tanzleitung, Hedwig Bauer aus Falkenberg übernahm die Abendleitung. Zudem lagen auf den Tischen Liederblätter auf und ließen erkennen: Es durfte mitgesungen werden.
Den Auftakt am Kirchweih-Abend machten der Auftanz, dann folgten ein Galopp und ein gemütlicher Walzer. "Bergauf" gings weiter an die "Schindl Schneide" und danach - wenn auch im Spätsommer - hin zu den "Eisschützen". Nach weiteren Tänzen, bei denen jeder mitmachen durfte und die jeder kennt, ging es in die Pause.
Die Idee, einen Volkstums-Tanzabend an der Kirchweih anzubieten, hatte vor ein paar Jahren das "Forum Falkenberg, Freunde der Burg", das auch heuer wieder eingeladen hat. "Plätze wären schon noch frei gewesen", bedauerte Hedwig Bauer, die sich mit ihrem Team viel Mühe mit der Gestaltung machte. Da spielten die Grosskonreuther Musikanten wieder zum Tanz auf. Auf dem weiteren Programm standen ein "Rehragout", danach der "Siebenschritt" und das "Hüatamadl". Erst als es "Gute Nacht" hieß, durften die tanzbegeisterten Gäste - müde, aber zufrieden - wieder nach Hause gehen.
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